Frage an Ute Reuland von Otto P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Reuland.
Ich bin Polizeibeamter bei der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler und verrichte seit meinem 18. Lebensjahr Schichtdienst, lediglich unterbrochen durch Ausbildungszeiten. In diesem Jahr werde ich 50 Jahre alt und meine Perspektive ist, mangels Alternative, noch weitere Jahre im Schichtdienst zu bleiben. Sie können sich sicher vorstellen, dass mir dies mit zunehmenden Alter immer schwerer fällt.
Aus diesem Grunde wäre ich an einem Altersteilzeitmodell oder ähnlichem sehr interessiert.
Für das zur Zeit noch laufende Alterteilzeitmodell bin ich zur Zeit noch zu jung. Es läuft aber in den nächsten Jahren aus.
Meine Frage:Wie steht ihre Partei zur Altersteilzeit bei der Polizei? Bestehen Überlegungen, wie sie der Überalterung in der Polizei entgegentreten wollen, gibt es bei ihnen bereits entsprechende Modelle, z. B. in Form eines Bonus für eine gewisse Anzahl von Schichtdienstjahren.
Sie werden nachvollziehen können, dass diese Frage mich und viele andere Kollegen brennend interessiert.
In der Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleibe ich mit
freundlichen Grüßen
Otto Plohmann
Sehr geehrter Herr Plohmann,
Arbeitszeitverlängerungen, ob in Form von Lebensarbeitszeit oder wöchentlicher Mehrarbeit,
sollte für SchichtarbeiterInnen, besonders belastete ArbeitnehmerInnen und Ältere oder schon lange arbeitende Personen, nicht möglich sein. Das schadet nur deren Gesundheit und führt sicher nicht zu einer Kostensenkung.
Der Faktor Schichtarbeit sollte, so wie von der Gewerkschaft der Polizei gefordert, bei der Berechnung der Lebensarbeitszeit mit einbezogen werden. Dann könnten diese ArbeitnehmerInnen ohne Abschläge früher in Rente gehen.
DIE GRÜNEN lehnen eine generelle Verschiebung des Rentenbeginns erst ab 67 Jahre jedenfalls ab.
Ich habe Ihre Frage auch an die Landtagsfraktion der GRÜNEN weitergeleitet, da ich bisher keine Informationen über spezielle Vorschläge dazu habe.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Reuland