Frage an Ute Kumpf von eck i. bezüglich Kultur
Liebe Ute Kumpf,
Menschen arbeiten im Kunstbereich respektiert und erhalten für die Inanspruchnahme ihrer Arbeiten gewöhnlich kein Geld. Ein Grundgehalt wäre eine Art Pauschalvergütung von Nutzungen künstlerischer Arbeiten im Öffentlichen Raum.
Ich verstehe Ihre Bedenken gegenüber einem bedingungslosen Grundeinkommen, aber er sichert nur das Existenzminimum, so dass Menschen weiterhin Jobs suchen werden. Wer Jobs sucht, ist motiviert, Zwangsarbeiter nicht . Problem ist: Es sind nicht ausreichend Jobs vorhanden.
Die Realität sieht so aus, dass Menschen, die Hartz4Verhältnisse durch engagiertes Arbeiten verlassen wollen, nicht Arbeitsfähigkeiten, sondern Behinderungen (Drogensucht, Analphabetismus, Psychische Störungen, Kriminaltät... Alter) nachweisen müssen, um nach monatelangem Kampf Stellen im Öffentlichen Beschäftigungssektor erhalten zu können. Es findet keine Arbeitszeitanpassung an den Tariflohn statt, d.h. sie müssen laut Vertrag hochqualifizierte Arbeiten zum Hilfsarbeiterlohn leisten. Sie können trotz Arbeitsleistungen/Job/Arbeitslohn das Hartz4System nicht verlassen. Das Jobcenter fordert, dass sie weiterhin nachweisen, dass sie sich zusätzlich um andere Jobs bewerben, die Stadt nicht ohne Erlaubnis des Jobcenters verlassen... und droht mit Sanktionen, obwohl es laut Arbeitsvertrag gar nicht der Arbeitgeber ist.
Bürger können Hartz4Verhältnisse mit Hilfe von Arbeitsleistungen nicht verlassen. Was bieten Sie als Problemlösung an?
Freundliche Grüße Ines Eck
Liebe Frau Eck,
Wir stehen in einem regen Dialog miteinander. Deswegen rate ich Ihnen, wie bei unserem persönlichen Treffen schon angesprochen, sich mit der Abgeordneten Ihres Wahlkreises in Verbindung zu setzen, um gemeinsam mit Ihr die Praxis der Job-Center zu klären.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Kumpf