Frage an Ursula Körtner von Silvia B. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Körtner,
Sie wollen die Überproportianlisierung des Verwaltungsapparates überprüfen.
Letztes Jahr haben Sie sich als "Frau" für die Abschaffung einer tariflich bezahlten Stelle der Verwaltung - einer Gleichstellungs/Genderbeauftragten der Stadt Bad Pyrmont gemeinsam mit der FDP eingesetzt und zugestimmt.
In vielen gesellschaftlichen Bereichen sind es jedoch immer noch die Frauen, welche am stärksten den betroffenen Benachteiligungen ausgesetzt sind, obwohl sie mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.
Nun wird in diesem Jahr die Einsparung in einem Drehtüreffekt als Stellenausschreibung für eine Gleichstellungsbeauftragte als "Ehrenamt" gesucht und wieder eingeführt! Sehen so Ihre zukünftigen Verwaltungs- Einsparungseffekte aus? Können oder müssen die Ehrenamtlichen davon Ihren Lebensunterhalt und Altersrente zukünftig bestreiten? Leisten Sie hier nicht weiter Vorschub des Lohndumpings, Bildungsnotstands, welches dann mit staatlichen Subventionen aufgebessert werden kann und muss und von Ihnen dann noch lobend und dankend erwähnt werden? Lob und Dank an die/der naiven Bürger/Innen! Dabei bin ich keineswegs gegen ein freiwiliges Ehrenamt. Es sollte aber bei dem namentlichen und tatsächlichen Begriff: "Freiwillig" alle Ehre zu gute kommen! Keine Sanktionen dahinter stehen!
Wollten sie nicht als CDU mit Einführung von "Hartz IV" 2 Millionen sichere Arbeitsplätze schaffen? So schafft sich jedenfalls Kommune selbst ab, statt zu stärken!
Her mit der versprochenen Arbeit, von der man leben kann, statt Folgen wie Kinderarmut! Her mit den versprochenen Kita- Einrichtungen statt Herdprämie! Gute Arbeit- gute Löhne!
All dies gefährde den sozialen Frieden in unseren Land!
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Brückner