Udo Wolf
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Frage von sunna s. •

Frage an Udo Wolf von sunna s. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Am 01.08.06 schrieben Sie mir:
" .....Flughäfen sind gefährlich und eine nicht hinzunehmende Gesundheitsbelastung für die dort wohnenden Menschen."

Warum helfen Sie dann NICHT den zirka 200 000 Menschen, die den Großflughafen Schönefeld werden hinnehmen müssen?

Ganz abgesehen von den unverantwortlich hohen Kosten; Sperenberg wäre viel preiswerter gewesen.

Null Kosten für das Aufrechthalten des Denkmals Tempelhof . Ab und an ETWAS Belästigung für die Anlieger -gar nichts im Vergleich zu dem, was die 200 000 an Dauerstress werden erleiden müssen.
1. August 2006

sunna springer

Udo Wolf
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Springer,

die Standortentscheidung für Schönefeld ist noch durch Eberhard Diepgen und die damalige Große Koalition getroffen worden. Wir fanden Sperenberg nicht nur wegen der Kosten, sondern auch als Standort besser. Die damals getroffene Entscheidung, die Berlin, Brandenburg und der Bund vertraglich fixiert hatten, war durch das Land Berlin nicht umstandslos einseitig zu kündigen. Die rot-rote Koalition hatte auch hier mit dem Erbe der Großen Koalition umzugehen.

Die von den engagierten Menschen in Treptow-Köpenick erkämpften Auflagen des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig, zum Lärm- und Anwohnerschutz , müssen nun auch umgesetzt werden. Sie können sicher sein, dass wir sehr genau darauf achten werden, dass dies auch geschieht.

Ihre Auffassung, Flugbetrieb in Tempelhof bedeute nur " Ab und an ETWAS Belästigung für die Anlieger" teile ich nicht. Es geht eben nicht "nur" um Lärmbelästigung sondern um das reale Gefährdungspotential eines Flughafens, der rundherum von Wohnbebauung umgeben ist. Ob ein Denkmal für den Flugbetrieb geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Wolf