Frage an Udo Voigt von Daniela K. bezüglich Verkehr
Wie steht Ihre Partei zum Ausbau des Großflughafens Berlin-Schönefeld?
Sehr geehrte Frau Knorr,
recht herzlichen Dank für Ihre Frage, die uns alle in dieser Region weit mehr betrifft, als sich derzeit viele Vorstellen können. Als Wassersportler und Segler habe ich persönlich kein Verständnis dafür, wie man in diese herrliche Naturlandschaft bei uns einen Großflughafen errichten will. Die NPD sieht in dem geplanten Ausbau ein übereiltes Prestigeobjekt der etablierten Parteien. Die Berliner und Brandenburger Landesregierungen haben unserer Meinung nach Alternativüberlegungen in Sperenberg und Neuhardenberg nicht hinreichend prüfen lassen.
Bei den geplanten 500.000 jährlichen Überflügen, sind Mensch und Natur über Gebühr belastet und werden zudem einem unkontrollierbaren Katastrophenrisiko ausgesetzt. Die Politiker, die das Projekt Schönefeld betreiben, wollen ein solches Risiko für sich natürlich nicht mittragen und haben über dem Regierungsviertel erst kürzlich ein Flugverbot durchgesetzt. Die geplante Beförderung von nahezu 30 Millionen Passagieren und die zunehmenden Transportflüge setzen ein uneingeschränktes Nachtflugverbot voraus. Damit würde die Bevölkerung einer ganzen Region zum Sündenbock politischer Fehlplanungen und Verantwortungslosigkeit.
Wir Nationaldemokraten fordern daher einen sofortigen Stop des Projektes Großflughafen Schönefeld (BBI). Wir fordern unverzügliche gründliche Überprüfungen unabhängiger Institute für Alternativprojekte mit dem Ziel einer sinnvollen Verkehrsaufschlüsselung und Verkehrsanbindung übriger Flughäfen anstelle der unserer Meinung nach nicht vertretbaren Verkehrsdichte eines einzigen Großflughafens. Bei all diesen Planungen müssen die Bürger besser miteinbezogen werden und zudem die Möglichkeit haben über Volksentscheide direkt mitzuwirken.
In Schönefeld wurden bereits sinnlos eine Milliarde Euro buchstäblich in den Sand gesetzt. Das Prestigeprojekt der Etablierten ist aber lediglich die Fortsetzung einer lange Kette deren Pleiten-, Pech- und Pannenpolitik. Solange der Wähler weiterhin beabsichtigt, CDU, SPD, FDP, Grüne oder PDS zu wählen, wird die Verschwendung öffentlicher Mittel weitergehen. Ich erinnere nur an die Pleiten am Chemiestandort Premnitz, bei der Frankfurter Chipfabrik, beim Bau des Lausitzring und dem Bau der Zeppelinhalle des Projektes Cargolifter. Die NPD fordert nicht ohne Grund die persönliche Haftung der Politiker bei grobfahrlässigen Fehlentscheidungen. Doch ich frage mich persönlich, wie lange die Bürger es noch erdulden, betrogen, belogen und ausgenommen zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Voigt