Frage an Udo Voigt von Frank K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrt Herr Voigt,
Mitglieder bzw. Sympathisanten ihrer Partei haben am 17.Juni 2006 in Schönefeld einen 15-jähriger Äthiopier verprügelt. Zuvor riefen sie fremdenfeindliche Parolen und klebten Aufkleber der NPD. Einer der Schläger war Dennis E., Mitglied ihrer Jugendorganisation JN. http://www.taz.de/pt/2006/06/20/a0277.1/text
(Quelle 2: Tagesspiegel, 20.06.2006, Schläger gehören zur rechten Szene, Quelle 3: Märkische Allgemeine Zeitung, 20.06.2006, Schläger sind NPD-Nachwuchs, FRANK SCHAUKA. )
Bereits am 5. April 2005 wurde ein vietnamesischer Imbissbetreiber in Treptow / Köpenick von ihrem Parteimitglied und JN-Funktionsträger Markus Loszczynski, sowie besagten Dennis E. mit einem Kantholz mehrmals auf den Kopf und in das Gesicht geschlagen. Weil er kein Bier anschreiben wollte, lag er mehrere Wochen im Krankenhaus und hat bleibende Schäden davongetragen. Die Täter wurden verurteilt. (siehe auch:
http://two.fsphost.com/tagarchiv/fightback03_web.pdf (pdf) ).
http://www.welt.de/data/2004/04/07/262055.html
http://www.jn-buvo.de/index.php?option=com_content&task=view&idT&Itemid3
http://freeweb.dnet.it/treptow/suedostbote.pdf (pdf)
Wie habe ich mir also ein Land vorzustellen, in dem solche Personen, die politische Macht innehaben?
MFG Frank Kunowski
Sehr geehrter Herr Kunowski,
nicht alles, was in der Presse steht entspricht der Wahrheit. Wahr ist allerdings, daß die NPD grundsätzlich Gewalt ablehnt. Ihre als Beleg zitierte Antifaquelle hingegen ruft zur Gewalt auf und spricht nicht gerade für die Glaubwürdigkeit Ihrer These. Wahr ist auch, daß NPD-Mitglieder und unsere Anhänger immer wieder in dieser Stadt Opfer von brutaler Gewalt werden. Solche Vorfälle werden in der Presse natürlich nicht geschildert.
Als eine Partei, die sich zu Recht und Ordnung bekennt, kann diese allerdings nicht Vorverurteilungen durchführen, wie dies in der Presse oft geschieht, wenn es gegen sogenannte "Rechte" geht. Die beiden von Ihnen geschilderten Vorfälle hören sich ganz anders an, wenn sie die Betroffen und ihre Anwälte hören. Sie sollten die immer noch laufenden Ermittlungsverfahren, sowie die Gerichtsverfahren abwarten, um erneut solche durchsichtigen Vorwürfe in den Raum zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Voigt