Herr Gahler, wieso wollen Sie Landrat im Erzgebirge werden? Was würden Sie anders machen als Ihr direkter Vorgänger?

Sehr geehrter Herr U., ich bin der festen Überzeugung, dass wir alte Strukturen aufbrechen müssen. Bisher hat nur die CDU in Sachsen die Landräte gestellt. Dies führte zu teilweise eindimensionalen Verhaltensweisen. Um etwas zu ändern, muss man Verantwortung übernehmen. Dazu bin ich bereit.  Meine Erfahrungen aus meinem Studium und meinen bisherigen Tätigkeiten in Verwaltung, Lehre,  Politik und Ehrenamt sollen dabei einfließen.Wir müssen Dinge neu denken und ermöglichen.

Mein Motto lautet: Weg vom Genehmigungsverfahren- hin zum Ermöglichungsverfahren.

Notwendige Sicherheitsstandards usw. müssen erhalten bleiben, aber Verfahrensdauer, Verfahrensart und Blickwinkel sollten verändert werden. Moderne Verwaltung, kurze Entscheidungswege, Wirtschafts- und Bürgerfreundlichkeit sollten Vorrang haben. Allerdings haben die letzten beiden Jahre auch gezeigt, dass der Katastrophenschutz, das Gesundheits- und das Bildungswesen gestärkt werden müssen. Deshalb stehe ich als Landrat dafür ein, Bürgernähe, Bildung, Wirtschaftsförderung und Stärkung der Daseinsvorsorge in den Vordergrund zu stellen. Die Herausforderungen durch die überhastete Energiewende, aus Flüchtlingsströmen und die Folgen des Krieges in der Ukraine werden auch durch den Landrat für den Erzgebirgskreis gelöst werden müssen. Dieser schwierigen Aufgabe werde ich mich stellen und ich werde mein Bestes dafür tun.

Und mein wichtigstes Anliegen ist, dass die Menschen wieder stärker zusammenrücken.

Zammlabn! Im Arzgebirg - un net wu annersch!

Zusammenleben! Im Erzgebirge - und nicht woanders! (Untertitel für die nicht Mundartgemeinde)