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Frage von Patricia C. •

Frage an Tobias Roese von Patricia C. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Roese,

wie stehen Sie zum Thema Kinderbetreuung?

Nachweislich gibt es derzeit nach wie vor zu wenig Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren. Ebenso schlecht steht es mit Betreuungsplätzen für Schulkinder - es gibt zu wenig Hortplätze und das Angebot der Kernzeitbetreuung an den Schulen ist größtenteils für berufstätige Eltern unzureichend.

Im schlechtesten Fall stehen die Kinder eigenverantwortlich auf der Straße, bis die Eltern nach Hause kommen. Bestenfalls muss ein Elternteil die Arbeitszeit reduzieren. Was ist hier aber mit den alleinerziehenden Eltern und Mütter?

Auch sind die Betreuungsplätze nicht gerade günstig und bedeuten für viele eine zusätzliche finanzielle Belastung.

Warum werden Familien immer weniger gefördert - nachweislich veraltet Deutschland in den nächsten Jahren aber für Familien wird nichts getan. Es erfolgt keine Unterstützung sondern es werden immer mehr Zuschüsse abgeschaftt. Besonders betroffen sind auch hier die Alleinerziehenden durch die Abschaffung der Steuerklasse 2.

Wo sind die Anreize für junge Menschen, eine Familie zu gründen?

Was wird sich hier durch Ihre Partei und Ihr Zutun ändern?

Mit freundlichen grüßen

Patricia Crimi

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Crimi,

ich danke ihnen für Ihre Mail und ihre Fragen.

Ich gebe Ihnen Recht, dass sich Deutschland zu einem kinderunfreundlichen Land entwickelt hat. Das muss ich sich wieder ändern und die FDP möchte mit seiner Familienpolitik etwas dazu beitragen, den gesellschaftlichen Freiraum zu schaffen, in dem der Kinderwunsch realisiert werden kann.

Natürlich müssen Zuschüsse und Betreuungsplätze finanzierbar sein. Die FDP hat folgende Änderungsvorschläge, die sich auch finanzieren lassen:

Wir wollen einen vollen Steuer-Grundfreibetrag von 7.700 Euro für jedes Kind sowie eine Anhebung des Kindergeldes für Familien auf 200 Euro.

Die Kinderbetreuungsmöglichkeiten müssen bedarfsgerecht ausgebaut werden und das für Kinder ab 8 Wochen. ABER: Es soll keine Rundum-Erziehung durch staatliche Institutionen geben. Die Eltern tragen stets die Hauptverantwortung.

Auf dem Arbeitsmarkt muss eine Flexibilisierung stattfinden. D. h. flexibilisierte Vollzeitbeschäftigung im Wechsel mit reinen Familienphasen für beide Elternteile.

Außerdem fordert die FDP eine familienfreundlichere Personalpolitik in den Unternehmen.

Sehr geehrte Frau Crimi,

ich weiß, dass es sehr schwer ist, in der heutigen Zeit Kinder großzuziehen. Noch dazu, wenn man allein erziehend ist. Beruflich habe ich häufig mit solchen "Fällen" zu tun und versuche zu helfen. Aber auch im Bekanntenkreis erlebe ich diese Problematik häufig. Daher kann ich Ihnen versichern, dass Sie von mir nicht nur Floskeln erhalten, sondern dass das wirklich ein Thema ist, für welches ich mich einsetzen möchte Auch darf es nicht sein, dass die Zeit des Mutterschaftsurlaubes bei der Rente keine Relevanz findet.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Roese