Sehr geehrter Herr Pradel, sind Sie für den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen, vor dem Hintergrund dass die Anlagen der ersten Generation heute zurückgebaut werden müssen und als Sondermüll zählen.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Frage. Die Thüringer Heimatpartei steht für Thüringen, seine Bürger und seine Landschaften. Die Merkelsche Energiewende mit Baerbockscher Fachkenntnis umgesetzt, entzieht sich in weiten Teilen unserem Verständnis von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Versorgungssicherheit.
Eine Industrienation benötigt Energie. Energie sollte aber regional erzeugt werden, dort, wo man sie benötigt. Die Energieerzeugung muss selbstverständlich umweltschonend erfolgen. Hier sollte angesetzt und intensiv geforscht werden. Ein schlüssiges Gesamtkonzept muss entwickelt, aufgebaut und stetig verbessert werden. Dieses Konzept besteht aus der Energieproduktion nah am Verbraucher, brauchbaren Speichermethoden und einem stabilen Verteilungsnetz. Das alles steht aber im Gegensatz zu riesigen Windparks, die Flatterstrom produzieren und diesen dann mit mehr als 70 % Umspannungs- und Weiterleitungsverlust über Starkstromtrassen von Nord nach Süd transportieren. Zu allem Überfluss gefährden solche Erzeugungsformen die Versorgungssicherheit durch natürliche Leistungsschwankungen massiv und benötigen konventionelle Grundlastkraftwerke, die sie ausgleichen müssen.
Wir sagen: Windkraft, dort wo sie funktioniert und die negativen Auswirkungen beherrschbar sind, ja. Zu Windkraft um jeden Preis als Alibi für eine Pseudowende sagen wir nein.
Ein vielleicht wichtiger und wegweisender Ansatz könnten rotorlose Windkraftanlagen sein, wie z.B. solche von Vortex Bladeless, oder Systeme mit Lenkdrachen. In der Seefahrt nutzte man bereits erfolgreich Flettner-Rotoren zur Energieeinsparung. Diese Technologien würden auch dem Tierschutz Rechnung tragen, weil hierdurch ein grausames Schreddern von Vögeln, Fledermäusen und Insekten vermieden werden kann. Ein weites Feld für unsere Forschungsanstalten und Ingenieure tut sich auf. Die Aufgabe sollte wieder in die Hände von Fachleuten und weg von scheinökologischen Hirngespinsten mit politischem Anspruch.
Mit freundlichen Grüßen
Timo Pradel