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Timo Jeguschke
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Frage von Mirko G. •

Frage an Timo Jeguschke von Mirko G. bezüglich Staat und Verwaltung

Sehr geehrter Herr Jeguschke,

dem VfB Lübeck wurde der Umbau der sog. Pappelkurve unter der Auflage genehmigt, dass sich in diesem Bereich zukünftig keine Fans aufhalten dürfen. Viele Lübecker sind über diese Entwicklung mehr als irritiert. In den vergangenen Jahren hat es kaum bzw. keine Unterstützung für den VfB Lübeck von der Stadt Lübeck gegeben - eher im Gegenteil: Dem Verein wurden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Und selbst aus Kiel werden die Gelder zum Großteil an einen Verein aus der Landeshautpstadt verschenkt. Und nun scheitert ein selbstfinanzierter (!) Umbau an einer haltlosen Auflage von der Stadtverwaltung Lübeck.

Welche Position nehmen Sie in dieser Angelegenheit ein? Wie gedenken Sie einem Verein (der in absehbarer Zeit ins Profigeschäft zurückkehren will) zu unterstützen? Wie stehen Sie zu dem Farcebescheid der Verwaltung?

Auf eine Antwort würden wir uns freuen!

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Antwort von
FDP

Lieber Herr G., liebe Fans des VfB Lübeck,

eine Fankurve ohne Fans bzw. ohne einen Bereich für diese ist für mich eine verstörende Vorstellung. Das Vereinswesen im Allgemeinen leistet einen enormen Beitrag zum Alltag der Bürgerinnen und Bürger in einer Stadt, dies sollte von der Stadtverwaltung unterstützt und nicht behindert werden. Insbesondere vor dem Hintergrund der Eigenfinanzierung sollte die Stadt nur eingreifen, wenn es sicherheitsrelevante Schwierigkeiten (Brandschutz o.Ä.) gibt - aber auch in diesem Falle nur mit eindeutigen Worten, um einen ohnehin schon länger andauernden Prozess nicht unnötig zu dehnen. Sind für ein Bauvorhaben aus Verwaltungsperspektive Nachbesserungen erforderlich, muss kommuniziert werden, wie diese schnellstmöglich umgesetzt werden können. Überflüssigen bürokratischen Aufwand und verschachtelte oder unverständliche Auflagenformulierungen lehne ich, lehnen wir bei den Freien Demokraten, entschieden ab.