Was verbindet Sie eigentlich mit dem Wahlkreis? Schließlich leben Sie nicht einmal im Bezirk Reinickendorf
Hallo Frau S.,
ich bin in Reinickendorf aufgewachsen, zur Grund- und Oberschule gegangen, meine Eltern und viele meiner Freunde leben im Bezirk. Für mein Studium bin ich näher an die Humboldt-Uni gezogen, gleichzeitig habe ich mich jedoch immer in Reinickendorf politisch engagiert. Ich bin weiterhin in Reinickendorf verwurzelt und fühle mich dem Bezirk sehr verbunden. Deshalb kandidiere ich für die BVV und im Wahlkreis 2, weil ich davon überzeugt bin, dass Reinickendorf ein erhebliches Potenzial hat, jedoch vielfach unter seinen Möglichkeiten bleibt. Das möchte ich ändern:
Reinickendorf ist regelmäßig auf den letzten Plätzen beim Neubau von Wohnungen. In den kommenden fünf Jahren will ich das bestehende Potenzial von 12.000 Wohnungen im Bezirk nutzen und zusätzlich ein Wohnheim für Studierende und Auszubildende bauen. Gleichzeitig muss die Entwicklung des ehemaligen Flughafengeländes genutzt werden, so dass auch die umliegenden Gebiete (rund um den Kurt-Schuhmacher-Platz) davon profitieren können.
Besonders wichtig ist mir die Einführung des 10-Minuten-Takts der S25 und die damit verbundene Zweigleisigkeit der Strecke. Jedes Jahr will ich mindestens fünf Kilometer neue Fahrradwege in Reinickendorf bauen, denn momentan sind wir berlinweites Schlusslicht. Ebenso setze ich mich für die Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel ein, damit Zehntausende Reinickendorferinnen und Reinickendorfer endlich besser an die U-Bahn angebunden sind.
Wir müssen in unsere Schulen investieren, damit die Zeiten bröckelnder Decken und maroder Klassenräume ein Ende haben und der Unterricht digitaler stattfindet. Die Verwaltung in Reinickendorf sollte bei der Digitalisierung vorangehen und als Pilotbezirk alle Leistungen bis 2026 digital anbieten. Zusätzliche Stellen beim Ordnungsamt sollen unser Miteinander verbessern und bspw. der zunehmenden Vermüllung im öffentlichen Raum entgegenwirken.
Mit freundlichen Grüßen
Timo Bergemann