Was tun Sie, um die Psychotherapeutische Versorgung im Land Bremen zu verbessern?

Liebe Fragestellerin,

die Anzahl der Psychotherapeut*innen im Land Bremen wird auf Bundesebene bestimmt. 

Wir kritisieren die derzeitige Berechnungsgrundlage hierfür, da diese aus unserer Sicht nicht dazu führt, dass wir genug Therapeut*innen haben, um die Menschen ausreichend gut zu versorgen. Daher setzten uns auf Bundesebene auch für eine Änderung dieser Grundlage ein. Wir tauschen uns auch regelmäßig mit der Psychotherapeutenkammer Bremens aus, wie sich die psychotherapeutische Versorgung verbessern lässt. Im Land Bremen haben wir mehrere Angebote geschaffen, um Menschen in psychischen Krisen besser zu unterstützen, auch wenn sie ggf. noch keinen Therapieplatz bekommen konnten. Wir haben beispielsweise regionale Fachkräfte für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen etabliert. Die Fachkräfte arbeiten als Tandems, insbesondere in sozial benachteiligten Quartieren, und bringen kinderpsychiatrische und sozialarbeiterische Expertise mit. Sie beraten und unterstützen Kinder, Jugendliche und ihre Familien und vermitteln bei Bedarf in weiterführende Angebote. Daneben haben wir auch Gesundheitsfachkräfte im Quartier und an Grundschulen, die umfassende Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention anbieten, unter anderem auch Angebote zur psychischen Gesundheit. 

Zudem fördern wir im Rahmen der Psychiatriereform mehrere Projekte zur Verbesserung der psychiatrischen Versorgung im Land Bremen, beispielsweise das Nachtcafe.

Mit freundlichen Grüßen

Tim Sültenfuß