Frage an Tim King von Irene G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Wie stehen Sie und Ihre Partei zu dieser Aussage? Die große Minderheit der Raucher hat auch ein Recht auf faire und gerechte Behandlung und an Teilnahme an das öffentliche Leben. Deshalb sollen in der Öffentlichkeit auch Raucher-Räume und Lokale mit Raucherlaubnis vorhanden sein.
Über 20% der Bevölkerung überall "vor der Tür" zu verbannen ist nicht menschenwürdig und passt gar nicht zu dem alten bayerischen Grundprinzip "Leben und leben lassen".
Liebe Frau G.,
vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Frage.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass jeder für sich selbst entscheiden kann und auch entscheiden können sollte, ob er raucht, oder eben nicht. Es ist insoweit zwar nötig und sinnvoll, wenn die Tabakkonzerne verpflichtet werden, auf die Gefahren und das Suchtpotential hinzuweisen, aber nicht Aufgabe des Staates, den Einzelnen sozusagen zu seinem Glück zu zwingen.
Allerdings werden durch das Rauchen eben auch Dritte beeinträchtigt, denen dann diese Entscheidung abgenommen wird, gleich, ob es sich um andere Gäste oder Angestellte handelt. Daher bin ich durchaus der Ansicht, dass es korrekt ist, das Rauchen in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten zu verbieten. Gleichzeitig spricht aus meiner Sicht aber auch nichts dagegen, wie Sie vorschlagen, "Raucherrefugien" zu schaffen, d.h. Raucherräume und ähnliches.
Mit freundlichen Grüßen
Tim King