Wie kommt jemand aus Braunschweig auf die Idee im Heidekreis zu kandidieren. Welchen Bezug haben Sie in unsere Region?

Sehr geehrter Herr W.,

in der Politik ist es manchmal etwas komisch, und so kam ich zum Heidekreis, wie die Jungfrau zum Kinde. Ich möchte gerne Politik für das Land machen und der Heidekreis wünschte sich einen engegierten Kandidaten. Das hoffe ich zu sein. Ich besitze zwei Kinder und bin somit zumindest mittelfristig örtlich gebunden. Als Lokalmatador kann ich Ihnen daher nicht dienen und wenn Sie rein rational denken möchten, dann haben sie an mir (aus meiner Sicht) einen sehr guten Digitalpolitiker, der Nachhaltigkeit bei der Energie, in der Wirtschaft und bei der Mobilität anstrebt und Ihnen verspricht, sich um die Belange des Heidekreises zu kümmern. Insbesondere glaube ich zwischen Stadt und Land vermitteln zu können. Da müssen Sie entscheiden, ob Sie mir das abnehmen.

Dazu will ich Ihnen aber zumindest noch meine Geschichte erzählen, denn mittelfristig sehe ich meinen Lebensmittelpunkt tatsächlich im ländlichen Raum und das gerne im Heidekreis. Ich bin zwischen Stadt und Land aufgewachsen und hatte insbesondere durch den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Großeltern immer eine enge Verbindung zum ländlichen Raum.

Ich mache nun seit ungefähr 2008 Politik und das bisher hauptsächlich in der Großstadt. Ich würde mich als konservativ Grün bezeichnen und bin in meiner Partei, weil mir an unserer Natur etwas liegt und ich Nachhaltigkeit für das richtige Konzept halte. Im städtischen Bereich gibt es nun einige Diskussionen, die mir nicht liegen. Mir fehlt häufig die Verbindung zu den praktischen Problemen, was man vielleicht gut mit dem Stadt-Land-Gefälle bezeichnen könnte.

Seit ich nun in den Heidekreis gekommen bin fühle ich mich politisch und mit den Menschen sehr wohl. Ich denke, das merkt man auch und ich versuche soviel wie möglich vor Ort zu sein. Die Themen sind andere, die Leute entspannter und trotzdem wird im grünen Sinne an vielen Stellen angepackt und ich erlebe eine große Hilfsbereitschaft bei den Menschen. Das enge soziale Gefüge von Vereinen und Initiativen tut sein übriges, dass manche Probleme der Großstadt im Heidekreis gar nicht erst auftreten. Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Probleme gibt, aber an diesen Stellen versuche ich eben politisch anzusetzen.

Ich hoffe, dass Sie mir abnehmen, dass ich Politik als Berufung sehe und auch, dass ich, gesetzt den Fall ich ziehe in den Landtag ein, mein bestes für den Heidekreis geben und ihm auch sonst verbunden bleiben werde. Ich darf anmerken, dass sollte es mir um Geld bzw. Erfolg gehen, ich in meinem Beruf wesentlich bessere Aussichten hätte.

Mit bestem Gruß

Ihr Tilman Krösche