Genügt die militärische Unterstützung für die Ukraine? Wo gibt es Defizite oder Übermaß?
Mich (und andere Wähler) interessiert insb. wie sich ihre Position zum russischen Krieg im Verhältnis zur Beschlusslage der SPD verhält. Wo denken sie anders? Was ist Ihre Vision für die Position einer künftigen SPD-Fraktion im Bundestag? Wie stehen sie zu Beschlüssen der Legislatur (Taurus, Verzögerungen, Orientierung an amerikanischer Hilfe, Waffenlieferungen insgesamt, etc.)?

Guten Tag Herr H.,
ich halte es für eine richtige Strategie nicht übereilt gehandelt zu haben und in guter Abstimmung mit den Partnern in der EU und der NATO. Dieses Vorgehen stufe ich nicht als Verzögerung sondern als eine Stärke des Bundeskanzlers ein.
Der Aggressor Putin ist nicht einzuschätzen. Übersprungshandlungen können bei unbesonnenem Verhalten nicht ausgeschlossen werden.
Die Ukraine muss weiter unterstützt werden, denn nur aus einer Stärke heraus sind Verhandlungen zu einem Waffenstillstand und einer folgenden Friedensordnung möglich.
Zukünftig müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um eine Befriedung zu erreichen. Diese Verhandlungen dürfen aber nur mit der Ukraine gemeinsam und nicht über deren Kopf hinweg erfolgen. Letztendlich muss das ukrainische Volk entscheiden, unter welchen Bedingungen es zu einem Waffenstillstand und zu einem Friedensvertag kommen kann.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort geholfen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Thorsten Heinze