Frage an Thorsten Giefers von Iris R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Giefers,
in Magdeburg hat die Müllverbrennungsanlage ihhre Arbeit aufgenommen. Dazu habe ich 2 Fragen.
1. Das Heizkraftwerk wurde mit stolzen 125 Millionen Euro gebaut und besitzt eine Kapazität von 110.000.00 Tonnen jährlich. Damit können die Abfälle von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen verbrannt werden. Nun zu meiner 1. Frage: Warum baut man für 190 Millionen Euro noch eine Müllverbrennungsanlage wo wir doch sparen müssen? Diese Müllverbrennungsanlage besitzt noch einmal die gleiche Kapazität und ich frage mich woher der ganze Müll kommt der dort verbrannt werden soll. Importiert Sachsen Anhalt dann den Müll aus Italien, Frankreich und anderen EU-Ländern?
2. Die Müllverbrennungsanlagen stossen trotz guter Filter Feinstaub aus, der Krebserregend ist und Allergien auslöst. Nun zu meiner 2. Frage: Warum schaut man sich nicht nach Umweltfreundlicheren und schonenderen Verfahren, wie zum Beispiel das Kryorecyclingverfahren von Prof. Rosin, dem Erfinder des FCKW-freien Kühlschranks, um?
Mit freundlichen Grüssen
Iris Richardt
Sehr geehrte Frau Richardt,
Leider ist das Leben und seine Probleme immer mehr dimensional:
1. Das MHKW ist mit dem Müll aus diversen Landkreisen ausgebucht. Halle muß seinen Müll allerdings bis zur Nordseeküste karren. Grundlage hierfür ist ein Bundesgesetz, dass es nun mehr verbieten unbehandelten Müll auf die Deponie zu fahren. Grundsätzlich recht gebe ich ihnen wenn Müllzuliefermengen vereinbart wurden, die nicht unterschritten werden dürfen. Solche Vereinbarungen verhindern ökologisch sinnvolle Vermeidungskonzepte im Müllaufkommen. Bei jeder Verbrennung entstehen giftige Stoffe, die nie 100%ig aus den Abgasen herausheolt werden können. Von daher bleibt auch die "beste" Verbrennung immer nur die zweit beste Lösung zur Vermeidung.
2. Aus diesem Grunde wurden und werden von BÜNDNIS 90/DIE Grünen immer entsprechende Konzepte zur Schonung von Umwelt und Ressourcen unterstützt. Deshalb: ZWEITSTIMME GRÜN!
Mit lieben Grüßen
Thorsten Giefers