Frage an Thomas Waldheim von Dennis S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Herr Waldheim,
was sagen sie denn als Gewerkschafter dazu das der DGB Tarifverträge für Zeitarbeitsfirmen abgeschlossen hat.Die weit weg von den Forderungen der Linken zum Thema Mindeslohn liegen.
Von diesen Löhnen kann kein Mensch leben und ihre Gewerkschaft die IG BAU hat auch mit unterschreiben.Ich möchte von Ihnen wissen warum die Linke und Gewerkschaften in der öffentlichkeit mit soviel populismus sich darstellen muss.
Sehr geehrter Herr Stadler,
als linker Politiker fordere ich einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Ich würde als erstes die Zeitarbeitsfirmen begrenzen, indem die Arbeitnehmer höchsten 3 Monate beschäftigt werden dürfen, danach sollten die Arbeitnehmer zu den gleichen Bedingungen ( tarifliche Entlohnung ) im Unternehmen eingestellt werden. Der Mindestlohn sollte auch hier 8,50 Euro pro Stunde betragen. Der DGB hat einen Tarifvertrag unter 8,50 pro Stunde abgeschlossen. Damit bin ich persönlich nicht glücklich. Der Grund liegt aber in der Organisationsstärke der Arbeitnehmer in dieser Branche. Hätten die Gewerkschaften einen höheren Organisationsgrad in der Branche der Arbeitszeitfirmen, und hätten die Mitarbeiter nicht soviel Angst um Ihre Arbeitsplätze, hätte man die Möglichkeit auch einen höheren Lohn auszuhandeln. Leider ist das nicht der Fall. Nicht ich persönlich bin die Gewerkschaft, sondern die Mitglieder. Nur die Mitglieder einer Gewerkschaft können Forderungen durchsetzen. Ich hoffe, dass Sie Mitglied einer Gewerkschaft sind!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Waldheim