Frage an Thomas Ulmer von Ulrich P. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Ulmer,
Sie waren so freundlich, am 10.03.08 auf meine Fragen in Bezug auf gepanschte Olivenöle zu antworten. Aus Ihrer Antwort geht hervor, dass eine Verfälschung nicht möglich ist, da seit 1991 eine Verordnung existiert, welche präzise Analysen vorschreibt. Daher ist derzeit keine Handlungsbedarf notwendig. Im Jahre 2008 Analysemethoden von 1991. Wie naiv ist eigentlich die Kommission und das Europäische Parlament? Ist hier keine technischer Fortschritt bekannt? Ich habe Ihnen mit Schreiben vom 12.03.08 einige Medien-Veröffent- lichungen über dieses Thema zugesandt. Aus diesen Unterlagen geht eindeutig hervor, dass hier mafiähnliche Verhältnisse herrschen mit Milliarden-Betrügereien zu Lasten der Verbraucher. Interessanterweise werden neueste Analysemethoden, welche die Verfälschungen aufdecken können, nicht anerkannt. Man muss es so sehen, dass die Kommission und das EP diese Mafia- methoden toleriert, indem total veraltete Analysemethoden, welche Verfälschungen nicht aufdecken können, toleriert und effektive Methoden verbietet. Sehe ich es richtig, werden dadurch Riesenbetrügereien von der Kommission gedeckt? Wenn ja, wäre dies Beihilfe zum Betrug? Oder täusche ich mich. Es ist auch auffallend, dass diese Machenschaften seit einigen Jahren bekannt sind und nichts dagegen unternommen wird. Welche Interessen werden dadurch vertreten? Dies scheint ein gutes Beispiel zu sein über die Abhängigkeit von politischen Entscheidungsträger durch wirtschaftliche Interessen. Wie immer, der Verbraucher bleibt auf der Strecke. Sehr geehrter Herr Dr. Ulmer: Ich zähle auf Sie. Nehmen Sie sich der Sache an und gehen Sie offensiv an dieses Problem heran. Es muss etwas geändert werden. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich und die Öffentlich- keit über dieses Portal über den laufenden Sachstand unterrichten würden. Dazu jetzt schon vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Parth
Sehr geehrter Herr Parth,
natürlich räume ich dem Verbraucherschutz eine sehr hohe Priorität ein, und nehme das von Ihnen vorgetragene Anliegen sehr ernsr. Ich darf Ihnen ebenso versichern, dass ich mir über den von Ihnen geschilderten Sachverhalt im Klaren bin, allerdings habe ich Ihnen die Antwort meiner Anfrage an die Kommission bereits mitgeteilt und Ihnen ebenso in meiner ersten Antwort versichert diese Angelegenheit weiterhin im Auge zu behalten. Ich verstehe, dass sie ein sehr starkes persönliches Interesse an diesem Thema haben, sie müssen allerdings auch einsehen, dass Entscheidungen, insbesondere in einem sehr speziellen Fall wie dem Ihren, auch einer längeren Bearbeitungs- und Untersuchungszeit bedürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Ulmer