Frage an Thomas Schmitz von Joana D. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Schmitz,
In Ihrem Wahlprogramm ist ein Vorschlag, zum Lösungsansatz gegen nicht artgerechte Haltung von Tieren, die Aufklärung in Schulen, um ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Tiren zu schaffen. Man ist also schon soweit, dass darüber aufgeklärt werden kann, also ist das nötige Wissen doch vorhanden. Warum wird daher nicht schon längst was gegen die Probleme unternommen? Denn die Schüler sind doch wohl die, die jetzt am wenigsten ausrichten können. Damit jetzt was geändert wird, müssen doch die reagieren, die jetzt was ausrichten können, also die Parteien und Politiker. Warum ist bisher so wenig passiert und warum sollte es ausgerechnet nach dieser Wahl anders sein?
Mit freundlichen Grüßen,
J. D.
Sehr geehrte Frau D.,
haben sie vielen Dank für ihre Anfrage, die ich wie folgt beantworten möchte.
Wir setzen uns für eine Verbesserung der gesetzlichen Grundlagen im Tierschutzgesetz und der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ein. Insbesondere planen wir...
- Wir wollen die Tierhaltung in der Landwirtschaft tiergerechter gestalten und einen Nachhaltigkeitskodex für die Landwirtschaft entwickeln, um die gesellschaftliche Akzeptanz für die Nutztierhaltung zu stärken.
- Um Tierversuche überflüssig zu machen, wollen wir einen Tierschutz-Forschungspreis einrichten und eine*n Beauftragte*n als Anlaufstelle für Fragen zum Tierschutz berufen.
- Tierschutz- und Tierrechtserziehung soll zum Bestandteil der Lehrpläne und Lehrer*innenausbildung werden.
Die Thematik ist sehr vielschichtig und auch stark von einem entsprechenden Bewusstsein abhängig, so das noch einige Zeit- und Überzeugungsarbeit in unserer Gesellschaft erforderlich sein wird, bis das Thema Tierschutz und Tierrecht den nötigen umfassenden Stellenwert erfährt. Der Ansatz die Thematik, zum Bestandteil der Lehrpläne und Lehrer*innenausbildung zu machen, soll dieses Bewusstsein stark fördern. Damit eine Überzeugung in der Gesellschaft entsteht, müssen leider sehr häufig lange Wege begangen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Schmitz