Thomas Richers
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Frage von Gabriele D. •

Frage an Thomas Richers von Gabriele D. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Durch eine Gesetzesänderung in Ba-Wü wurden viele kleine Hauptschulen zusammengelegt. So werden Schüler aus Elchesheim-Illingen ab Kl. 8 in der Werkrealschule im Nachbarort Bietigheim unterrichtet. In den Vorgesprächen wurden von den politischen Entscheidungsträgern eine neue Busverbindung und ein neuer Radweg versprochen. Der neue Bus fährt, kostet über 30€ im Monat. Der versprochene Radweg wurde leider noch nicht in Angriff genommen. Das Landratsamt Rastatt hat zwei Verkehrszählungen durchgeführt, bei denen in einer Stunde 30 Radfahrer die Verbindung zwischen den beiden Ortschaften nutzen sollten. Wir Einwohner fragen uns, wie will man Radfahrer für einen künftigen Radweg zählen, bevor es diesen überhaupt gibt? Jemand hat dazu gesagt: "Das ist so als ob man zählt, wie viele Flugzeuge auf einer Wiese landen, bevor man die Rollbahn baut!"

Wir Eltern wollen, dass unsere Kinder bei gutem Wetter mit dem Fahrrad in die Schule fahren können. Zurzeit gibt es aber nur eine Verbindung auf der ehemaligen Straße, ein Weg durch den Wald, der nicht ausgeschildert ist und wirklich mitten durch den Wald führt, total einsam und nicht einsehbar. Für 14-jährige Schüler, die morgens im Dunkeln zur Schule radeln sollen, absolut ungeeignet. Auf der Verbindungsstraße für die Autos, der K3737, kann man auch nicht mit dem Rad fahren, da es durch die schnellen Autos auf der engen Straße, vor allem bei Dämmerung und im Dunkeln, lebensgefährlich ist. Daher fordern wir Eltern, dass der versprochene Radweg von Elchesheim-Illingen nach Bietigheim umgehend gebaut wird!

Wir haben eine Unterschriftensammlung gestartet, haben die Unterstützung beider Bürgermeister und des „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ba-Wü“. Auf Artikel in BNN und BT, im Internet bei WKW und facebook haben wir sehr viel positive Resonanz bekommen. Auf diesem Wege fragen wir nun Sie, ob Sie bereit sind uns zu helfen, dass der Radweg möglichst rasch gebaut wird. Damit unsere Kinder sicher in die Schule gelangen können.

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrte Frau Dunz,

ich antworte erst heute, weil ich mich mit dem von Ihnen benannten Anliegen auseinander gesetzt habe und verschiedene Informationen eingeholt habe.

Grundsätzlich kann ich Ihr Anliegen verstehen. Besonders der Wunsch, dass alle Schülerinnen und Schüler aus Ihrem Ort eine kind- und jugendgerechte Schulausbildung ermöglicht werden soll, den teile ich.
Wenn der Radweg diesem Ziel föderlich ist, dann unterstütze ich Ihr Enagement. Dass die lokalen Entscheider vor Ort erst einen Bedarf ermitteln, dass erscheint mir sinnvoll und ich vermute dahinter weniger den Versuch einen Radweg zu verhindern. Vielmehr geht es hier wohl um die Frage der Finanzierung.

Mein Vorschlag: Halten Sie mich auf dem Laufenden und wenn sich abzeichnet, dass es keinen politischen Willen zu dem gewünschten Radweg (den ich auch für den Rest der Bevölkerung als sinnvoll erachte) gibt, dann bin ich gerne bereit mich beim Landratsamt oder höheren Stellen dafür einzusetzen.

In unserem Wahlprogramm möchte ich Sie auf zwei interessante Kapitel aufmerksam machen:
Seite 13
1. Freier Zugang zu Bildung
2. Bildung als Teil der individuellen Entwicklung
3. Demokratisierung der Bildung

und
Seite 41
Modellversuch für einen kostenfreien öffentlichen Nahverkehr

Das Wahlprogramm können sie hier herunterladen:
http://www.piratenpartei-bw.de/wp-content/uploads/wahlprogramm_screen.pdf

Herzlichen Dank auch für Ihr bürgerliches Engagement. Als Pirat bin ich fest davon überzeugt, dass nur eine stärkere Mitbestimmung der Bevölkerung unsere Demokratie voran bringt und unserer Gesellschaft gut tut.

Herzliche Grüße

Thomas Richers
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