Wie stehen Sie zur Forderung nach einem Mindestlohn von 13 Euro?
Sehr geehrter Herr Köhler,
die Bewegung „Aufstehen“ hat anlässlich der Bundestagswahl 2021 mit der „Kampagne Bürgertagswahl“ politisch Engagierte und Interessierte gebeten, ihre zentralen Forderungen an Politik zu formulieren (https://aufstehen.de/web/buergertagswahl/). Nach intensiver inhaltlicher Diskussion wurden in einem umfangreichen bundesweiten Abstimmungsprozess 21 Forderungen ermittelt, die für die meisten der am Online-Verfahren Beteiligten am wichtigsten sind (https://aufstehen.de/web/21-forderungen/).
Wir als politisch Aktive von Aufstehen-Leipzig möchten Ihre Ansichten in Bezug auf die oben genannten, aus unserer Sicht sehr wichtige Forderung erfahren und bitten um Ihre Stellungnahme.
Guten Tag Herr Kuhnke,
prinzipiell stimme ich Ihnen zu. Es darf nur nicht sein, dass durch den erhöhten Mindestlohn der Mindestlohnsektor, besonders im Bereich der outgesourcten Arbeitskräfte immer weiter wächst. Die Mindestlohnerhöhung hat positive Effekte, die allerdings später durch Preissteigerungen, besonders bei Mieten, Energie usw., zu erneuten Forderungen nach Mindestlohnanpassungen führen. Ich bin für eine Verhinderung weiterer Tarifflucht von Unternehmen durch Outsourcing und für starke Arbeitnehmerrechte. https://tom-coal.de/bundestagswahl-reden-wir-ueber-arbeit/