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Thomas Knapp
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Frage von André O. •

Frage an Thomas Knapp von André O. bezüglich Wirtschaft

Sie sagen das die Steuersätze gleich wären. Falls Sie das wirklich glauben -dem ist nicht so.

Großunternehmen zahlten früher (1960) rund 35% an Kapitalsteuern. Heute zahlen sie noch ca. 10-12%.

Lohnsteuern sind im gleichen Zeitraum von ca. 12% (1960) auf über 35% gestiegen.

Wenn wir noch mehr ins Detail gehen bei der Abgabenbelastung von Erwerbstätigen in Zehntel am Volkseinkommen dann sieht die Steuern- und Abgabenbalstung sogar noch extremer aus. Wärend die unteren 30% der Einkommensbezieher ca. 60-64% ihres Gesamteinkommens abgeben müßen, zahlen die oberen 20% nur noch ca. 14% (ausgenommen aus der Statistik sind Mulitmilliardäre) Quelle: Ederer et al. 1999.

Nicht nur, aber auch unter Rot-Gründ sind die Spitzenverdiehner und Großunternehmen massiv steuerlich beschenkt worden, was nicht nur zu Lasten der niederen Einkommen bzw. Arbeitslosen ging, sondern auch 98% aller Städte und Gemeinden finanziell runierte (die Gewerbesteuer wurde dadurch zu einer Ausgabenquelle statt einer Einnahmenquelle).

Oder anders ausgedrückt: Wärend sich in den letzten 10 Jahren die privaten Vermögen sich mehr als verdoppelten von 2.000 auf 4.000 Milliarden €, hat sich die Zahl der überschuldeten Haushalte von ca. 1.3 Mio auf über 3 Mio. Haushalte fast verdreifacht -mit all Ihren Sozialen Konsequenzen inkl. Kinderarmut.

Halten Sie diese Entwicklung für gut? Und was gedenken Sie dagegen zu tun?

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Antwort von
SPD

In der Summe sind die Steuersaetze fuer Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften annaehernd gleich. Damit wird die Wirtschaft, egal welche Rechtsform, nicht einseiteig be- bzw. entlastet.