Frage an Thomas Hartmann von Michael S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Hartmann,
am 5. April 2009 machte der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, in seiner "Prager Rede" deutlich, dass er eine Welt ohne Atomwaffen anstrebe.
Eines der Länder in dem sich Atomwaffen befinden ist die Bundesrepublik Deutschland - in Büchel in Eifel lagern noch 20 Nuklearsprengköpfe. Jeder einzelne Sprengkopf mit einem vielfachen des Zerstörungspotentials der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki.
Ein bedeutender Schritt auf dem Weg in eine Welt ohne Atomwaffen wäre der Abzug der letzten US-amerikanischen Nuklearsprengköpfe aus Deutschland.
Ich möchte am 27. September nur einem Kandidaten / einer Kandidatin meine Stimme geben, der / die sich im Bundestag und in seiner / ihrer Partei dafür stark macht, dass die in Deutschland verbliebenen Atomwaffen innerhalb der kommenden Legislaturperiode abgezogen werden.
Werden Sie sich im Bundestag für ein atomwaffenfreies Deutschland einsetzen ?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Schropp - Kempten
"DIE EXISTENZ TAUSENDER VON ATOMWAFFEN IST DAS GEFÄHRLICHSTE ERBE DES KALTEN KRIEGES" - Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Hallo Michael,
Diese Angelegenheit ist im Grunde zu selbstverständlich, um groß darauf einzugehen. Selbstverständlich muss Deutschland atomwaffenfrei sein bzw. werden!
Ich würde einen Schritt weiter gehen: Es kann nicht sein, dass Deutschland an sogenannten Friedensmissionen in der Welt - hauptsächlich dort, wo es natürliche Ressourcen gibt - teil nimmt und zugleich jenes Land mit dem drittgrößten Waffenexportanteil ist.
Man muss sich äußertst kritisch mit dem Geschäft mit den Waffen auseinander setzen.
Herzlicher Gruß