Frage an Thomas Händel von Carmen F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo,
ich danke ihnen erstmal, das sie die Bürgerbelange innerhalb des EU Parlamentes vertreten, das ist heutzutage nicht selbstverständlich.
Angesichts der Situation in der sich das EU Projekt nun befindet und der Bürgerunzufriedenheit in fast allen Staaten frage ich mich, warum dieses gescheiterte Projekt bis zum bitteren Ende (Verarmung aller EU Bürger) weitergeführt wird.
In den 30er Jahren konnten wir beobachten, was eine straffe Kürzuungspolitik, damals in Deutschland politisch hervorbrachte.
1. Wieso kein Rückschritt zur EWG?
Die Bankenverlußte durch die einzelnen Staaten auf den Steuerzahler abzuwälzen ist wirtschaftlicher und politischer Wahnsinn.
Der Euro wird zum Hassobjekt und zur Armutsfalle in Europa.
2. Warum vertreten sie weiterhin das EU Projekt mit der Schuldenvergemeinschaftung der Bankschulden auf alle EU Staaten?
Bitte erklären sie mir das, denn am vielgepredigten Friedensprojekt kann es nicht liegen, selbst ohne die finanziellen Probleme gibt es in Europa viel größere kulturelle Unterschiede, auch sprachliche, als in Armerika zur Gründungszeit.
3. Ist ein gemeinsamer Krieg geplant, ganz in der Tradition des letzten Weltkrieges oder warum werden alle Fehler von damals nocheinmal gemacht?
4. Hat man als EU Abgeordneter mehr Informationen, als das gemeine Volk und ist diese EUphilie dadurch zu erklären, oder liegt es am engen Kontakt mit Lobbyverbänden und Geldgebern?
Ich mache mir große Sorgen um mich, meine Kinder und die anderen europäischen Bürger!
Freundliche Grüße
Carmen Fischer
Sehr geehrte Frau Fischer,
Vielen Dank für Ihre Frage. Die Antwort darauf würde den Rahmen dieses Forums sprengen, ich möchte Sie deshalb gern auf eine transkribierte Rede von mir verweisen, die meiner Ansicht nach nicht nur Ihre Fragen umfänglich beantwortet, sondern zudem einen Einblick in die Arbeit der LINKEN Abgeordneten hier im EP gibt und verdeutlicht, warum Europa wichtig ist, aber eben so wie es ist nicht bleiben kann und darf.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr Thomas Händel
Weitere Fragen an Thomas Händel
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(...) Herr Händel hat - wie die ganze Delegation der Linken im Europäischen Parlament - in der Abstimmung zu JEFTA diese WocheJEFTA ng>das Abkommen abgelehnt, da er die Bedenken des Koordinators der Linken im Handelsausschuss teilt. Die detaillierte Position der Linken können Sie hier nachlesen: https://www.helmutscholz.eu/de/article/917.wirtschaftspartnerschaftsabkommen-eu-japan-verschärft-konkurrenzdruck.html (...)
Sehr geehrter Herr Illi, (...)
(...) Alles in allem: Nein, das werde ich nicht. Ich werde mich weiter für transparente Verhandlungen und ein für beide Seiten in sozialen und ökologischen Belangen nachhaltiges Handelsabkommen einsetzen, das Standards respektiert, repräsentative Tarifverträge achtet und ArbeitnehmerInnen- und Verbraucher-Rechte schützt. (...)