Frage an Thomas Dissmann von Gert J. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Dissmann,
ich habe letzte Woche im Gesundheitsbericht 2011 der AOK Plus für Sachsen und Thüringen gelesen, dass es für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen Verordnungen von Ritalin in Höhe von 3,5 Millionen Euro gab, das entspricht einer Menge von 1,1 Tonnen Ritalin!
Das hat mich schon sehr erschreckt. Und das allein in 2 Bundesländern und einer Krankenkasse!
Ich habe immer noch den Eindruck, dass Ritalin oft sehr schnell verabreicht wird, obwohl es auch noch einige andere Methoden gibt, die den Kindern helfen. Vor allem Methoden, die den Kindern in der Schule direkt helfen, wie zum Beispiel ein Konzentrationstraining.
Sehen sie politische Möglichkeiten, diesem scheinbaren Trend der schnellen Medikamentenverordnung entgegenzuwirken oder besteht da kein politisches Interesse?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Gert Jahn
Sehr geehrter Herr Jahn,
Gesundheitspolitik ist in erster Linie Bundespolitik. Daher schlage ich vor, dass Sie sich (u.a.) an den/die Bundestagsabgeorndete(n) Ihres Wahlkreises wenden.
Ich vermute, dass Sie bei diesem Thema eine persönliche Betroffenheit haben. Daher schlage ich ebenfalls vor, sich an die für Sie zuständige Ärztekammer bzw. die Kassenärztliche Vereinigung zu wenden.
Mit internetten Grüßen
Th. Dissmann