Frage an Tarek Al-Wazir von Manfred R. bezüglich Senioren
Hallo Herr Al Wazir,
schon während der letzten Legislaturperiode wurde von der hess. Landesregierung immer wieder propagiert, der ländliche Raum solle gefördert werden.
Ich lebe dort und bemerke, dass es genau in die andere Richtung geht: Schwimmbäder, Schulen, Kindergärten, Museen, Büchereien, Arztpraxen, Geschäfte aller Art, Gaststätten, Behörden, Bankfilialen, Postämter, Apotheken, Drogerien usw. schließen, Sprechzeiten bei Behörden, Ämtern werden eingeschränkt und vieles mehr.
Ich selbst war 30 Jahre Schulleiter einer kleinen Grundschule, aus der ich Ende 2002 als Pensionär ausgeschieden bin.
Diese kleine Bildungseinrichtung wurde 2015 mit dem Hauptargument geschlossen, dass die Brandschutzauflagen nicht mehr zu erfüllen seien, obwohl die Schule eingeschossig war und bei einem Brandfall alle im Gebäude befindlichen Personen ohne Probleme aus den Fenstern, die keinen Meter über dem darum befindlichen Grundstück
lagen, hätten springen können. Aus meiner Sicht war das die unmöglichste Argumentation, die man sich einfallen lassen konnte.
Ich frage Sie deshalb ganz konkret, wie Sie als Angehöriger der neuen Landesregierung mit diesem Thema, das vielen Menschen, vor allem älteren, immer größere Probleme bereitet, umgehen wollen und hoffe auf eine klare, in die Zukunft weisende Antwort Ihrerseits ohne die üblichen Stereotypen, die man üblicherweise als Antwort bekommt.
MfG
M. R.