Wie ist Ihre Haltung zu einer Impfung gegen Covid-19 per gesetzlichem Zwang für einzelne Personen- und Berufsgruppen, oder für die Allgemeinheit?
Gemäß eines Berichts der US-Seuchenschutzbehörde können durch die Delta-Variante Geimpfte genauso ansteckend sein wie Ungeimpfte. Beachtet man die enorm hohe Marktkapitalisierung der börsennotierten Impfstoffhersteller könnte man den Eindruck bekommen, dass eine der Motivationsquellen, die Impfstoffe möglichst lange auf dem Markt zu halten, vom Investitionskapital bestimmt wird. Ein Absturz der Aktien an den Börsen wird somit für eine erhebliche Kapitalzerstörung sorgen. Werden Sie im Zweifel und vor diesem Hintergrund für eine verpflichtende Impfung verschiedener Personen- und Berufsgruppen, oder der Allgemeinheit eintreten? Oder erhält Ihre Stimme eher die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung der Menschen?
Prinzipiell stehe ich zur Eigenverantwortung und eine Pflicht oder ein Zwang sollte seitens des Staates nur ausgeübt werden, wenn es einem höheren Zweck dient. Nach dem derzeitigen Stand sehe ich eine Pflicht zur Impfung kritisch. "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden." (Grundgesetz Art. 2, Absatz 2). Das bedeutet jedoch auch, dass jeder in der Verantwortung ist, andere zu schützen. Insbesondere Menschen, die sich selbst nicht schützen können, die unseren Schutz bedürfen, wir sind eine solidarische Gemeinschaft. Ich selbst bin zweimal freiwillige geimpft und stehe voll. Der Virus ist eine reale Bedrohung und kann mit gesundem Menschenverstand nicht verleugnet werden.