Frage an Swantje Hartmann von Carmen L. bezüglich Verkehr
Die Südvariante der B212n wurde vom Rat der Stadt Delmenhorst mehrheitlich abgelehnt. Was halten Sie alternativ von der Nordvariante?
Sehen Sie im gesamten Planungsverfahren bisher irgendeinen Vorteil für die Stadt Delmenhorst?
Mit freundlichem Gruß
Carmen Legler
Sehr geehrte Frau Legler,
das Thema B212 Neu beschäftigt mich auch sehr. Eine neue Trasse, egal wo sie gebaut wird, bedeutet immer einen Eingriff in die Natur. In Hinblick auf Mensch und Umwelt möchte ich daher nicht von Vorteilen der Nordvariante sprechen, sondern davon, wo in Abwägung aller zu berücksichtigenden Punkte die geringeren Nachteile dieser Infrastrukturmaßnahme für das Stadtgebiet Delmenhorst liegen. Ich bin eindeutig gegen eine Südvariante. Sie bedeutet eine Zerschneidung des Delmenhorster Stadtgebietes, insbesondere die Abtrennung des Ortsteils Deichhausen und die Zerstörung wertvoller Delmenhorster Gebiete für Natur, Landschaft und Erholung. Ich setze mich aus diesen Gründen daher für eine Nordvariante ein. Eine Entlastungsstraße für Gebiete der Wesermarsch darf nicht zur Belastungsstraße für Delmenhorst werden. Daneben müssen wir auch alle anderen Möglichkeiten wie LKW-Durchfahrverbote etc. für unser Stadtgebiet prüfen und den Lückenschluß der A281 zur A1 vorantreiben. Wir müssen den Druck weiter aufrecht erhalten, damit die Delmenhorster Position in Hannover Berücksichtigung findet. Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass die derzeit amtierende Landesregierung bisher wenig Konkretes in der Sache für unsere Stadt getan hat. Im Rahmen des Raumordnungsverfahren erwarte ich daher, dass auf die Delmenhorster Belange endlich eingegangen wird und den Worten auch Taten folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Swantje Hartmann, MdL
Weitere Fragen an Swantje Hartmann
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