Frage an Sven Pfanzelt von Clemens M. H. bezüglich Gesundheit
Wie stehen Sie selbst im Rahmen Ihrer politischen Tätigkeit und wie steht Ihre Partei zu der Zukunft des Berufs Heilpraktiker? Konkret: Möchten Sie eher, dass der Beruf künftig wegfällt oder dass die Zulassungsvoraussetzungen für diesen Beruf verschärft werden oder bestehen noch andere Vorstellungen und Ziele?
Sehr geehrter Herr Hürten,
während meiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger habe ich keine Berührungspunkte mit Heilpraktiker*innen gehabt. Ich selbst wurde auch von Heilpraktiker*innen noch nicht behandelt. Daher fällt es mir im Moment nicht leicht, hierzu eine aussagekräftige Antwort zu geben.
Das HeilprG (https://www.gesetze-im-internet.de/heilprg/BJNR002510939.html) zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung, welches 1939 in Kraft getreten ist und meines Erachtens sehr übersichtlich erscheint, gilt es sicherlich neu zu regeln.
Ich bin der Auffassung, dass die Behandlung einer Krankheit mit dem Ziel einer vollständigen Genesung einhergehen muss und das Menschen selbstbestimmt für sich entscheiden können. Somit halte ich es für unproblematisch, wenn Menschen durch die Behandlung von Heilpraktiker*innen gesund werden.
Jedoch ist der Beruf "Heilpraktiker*in" bis heute nicht gleichzustellen mit einem Arzt. Und die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten wohl auch nicht, somit fehlt es an der Finanzierung und Anerkennung des Berufs an sich. Und ähnlich wie in der Pflegebranche, fehlt es an Einfluß gegenüber den Entscheidungsträgern (Lobbyist*innen).
Kurzum, ich bin für dieses Thema offen, sofern der Mensch und dessen Gesundheit im Fokus steht. Denn wir sagen ganz klar, Menschen vor Profite!
Ich hoffe, dass ich Ihnen fürs Erste eine zufriedenstellende Antwort geben konnte.
Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Pfanzelt