Frage an Susanne Jaffke-Witt von Harald D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Frau Jaffke.

Mit der sogenannten Bahnreform wurde der Grundstein zum Verschenken des letzten gemeinsamen Vermögens der deutschen Bürgerinnen und Bürger gelegt. Die sogenannte Erfolgsstory des Bahnchefs Mehdorn erbrachte eine Steigerung der Bahnverschuldung während seiner Amtszeit von 4,5 auf jetzt 19 Milliarden Euro ( Nachzulesen im Stern 10/2008, Seite 158).Wieviel Milliarden an Zuwendungen für Personennahverkehr , Erhalt des Schienennetzes und so weiter, jährlich an die Bahn gehen, lässt sich nicht so ohne weiteres in Erfahrung bringen.

Vielleicht können Sie uns ja die genauen Zahlen benennen? Zu beachten ist auch noch wie weit das Nahverkehrsnetz, weil nicht wirtschaftlich, ausgedünnt wurde. Genau genommen lief es doch wie bei allen sogenannten erfolgreichen Managern, Personal abschaffen Service streichen und vermeintliche Gewinne ausweisen. Bis man dann hinter die Schummelei kommt, ist der Wohltäter mit dicker Alterversorgung im Ruhestand. Frau Jaffke, wie können Sie eine Regierung vertreten, die den Bürger und Steuerzahler nötigt Milliardenvermögen an Investoren zu verschenken. Weder im Energie noch im Postbereich hat die Privattisierung den Bürgern etwas eingebracht, außer höheren Kosten und schwerreiche Vorstandsvorsitzende.

Ist es nicht richtig, dass noch tausende freigestellte Beamte mit 80 % ihrer Bezüge schon jahrelang zu Hause sitzen und vom Bund bezahlt werden müssen? Es gibt auch die Möglichkeit die Bahn als Staatsbetrieb wirtschaftlich zu führen. Man muss nur Wirtschaftsfachleute und nicht Verwaltungsfachleute einsetzen. Ein Staatsbetrieb Bahn muss nicht von Beamten regiert werden.

Mit freundlichem Gruß, Harald Doster