Frage an Stephanie Reinhold von Hans D. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Reinhold,
mal angenommen Sie schaffen den Sprung in den Bundestag.
In welchen Aussschuss würden Sie sich einbringen wollen? Welcher Ausschuss läge Ihnen vielleicht am wenigsten?
Wenn Ihnen an der Bekämpfung der Armut liegt, was halten Sie von der Vermögenssteuer und einer wirklichen Erbschaftssteuerreform?
Besten Dank für Ihre Antwort schon im Voraus!
Sehr geehrter Herr D.,
herzlichen Dank für Ihre Fragen. Wie Sie wahrscheinlich auf meiner Homepage - www.stephanie-reinhold.de - erfahren haben, ist Gerechtigkeit ein wichtiges Anliegen von mir. Deshalb würde ich mich gerne im Ausschuss „Arbeit und Soziales“ einbringen. Als Dienststellenleiterin in der Sozialhilfe kenne ich die Schwachstellen unseres Sozialstaates, und ich möchte mich für die Menschen einsetzen, die schon viel zu lange von der Politik ignoriert werden. Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ist ebenfalls ein wichtiges Thema, das ich gerne voranbringen möchte. Aufgrund meiner persönlichen internationalen Erfahrung interessiert mich auch der Ausschuss „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“. Fairer Welthandel ist schließlich auch eine Frage der Gerechtigkeit. Der Verteidigungsausschuss kommt für mich weniger in Frage.
Wer Armut in Deutschland wirklich verringern möchte, muss sie gezielt bekämpfen. Mehr Umverteilung durch noch mehr Steuern nach dem Gießkannen-Prinzip lehne ich deshalb ab. Derzeit leben zwei Millionen Kinder in Deutschland in Armut oder sind von Armut bedroht, hier müssen wir gezielt Familien mit Kindern und Alleinerziehende fördern. Und damit nicht noch mehr Rentnerinnen und Rentner in die Altersarmut abrutschen, müssen wir die gesetzliche Rente stärken. Wir müssen für die Zukunft Steuerflucht, Steuervermeidung und andere Steuerbetrügereien vehement unterbinden, denn auch das sorgt für mehr (Steuer-)Gerechtigkeit und es bleibt mehr für diejenigen, die unsere Unterstützung wirklich brauchen.
Herzliche Grüße
Stephanie Reinhold