Stephan Peter Sterk
DIE VIOLETTEN
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Frage von Hans S. •

Frage an Stephan Peter Sterk von Hans S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Sterk,

im Auftrag der mobilfunkkritischen Bürgerinitiativen unseres Landkreises möchte ich Ihre Haltung zum Thema Mobilfunk und Gesundheitsschutz
erfragen:
1. Während sich die Bundesregierung weigert, die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung auf in anderen Ländern gültige Werte zu senken, mahnen gleichzeitig Bundes- und Länderbehörden zur Vorsicht im Umgang mit Mobilfunktechnologien.
Wie beurteilen Sie diesen offensichtlichen Widerspruch?
2. Öffentliche Stellen (Europäische Umweltagentur, Bundesministerium für
Gesundheit, Landesamt für Umweltschutz, etc.) warnen vor Mobilfunkstrahlung oder raten vorbeugend zur Vorsicht. Ergebnisse wissenschaftlicher Studien deuten zunehmend auf erhöhte Krebsgefahr und andere gesundheitliche Beeinträchtigung durch diese Strahlenbelastung hin.
Was wollen Sie tun, um die Gesundheit der Bürger in Ihrem Wahlkreis zu schützen?
3. Wie wollen Sie die Bürger Ihres Wahlkreises bezüglich
Vorsorge beim Mobilfunk informieren?
4. Die Bayerische Bauordnung erlaubt es, Mobilfunksendeanlagen bis zu
einer Höhe von 10 Metern über Dach ohne Genehmigung zu errichten.
Sind Sie bereit, im Sinne der Vorsorge diese Genehmigungsfreiheit zurückzunehmen und die Minimierung von Immissionen sowie vorsorgenden Gesundheitsschutz bei sensiblen Zonen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Altersheimen und Wohnbereichen als Gründe für eine Ablehnung durch die Kommune zuzulassen?
5. In seriösen Umfragen der letzten Jahre bezeichnen sich mehr als 10 %
der erwachsenen Bevölkerung selbst als „elektrosensibel“,
Tendenz steigend (siehe: Hallberg Ö., Oberfeld G.: Letter to the Editor: Will we all become electrosensitive?
Electromagnetic Biology and Medicine, 25: 189–191, 2006).
.
Wie stellen Sie sich zu der Forderung, für extrem elektrosensible Personen strahlungsarme Zonen zu schaffen und im öffentlichen Bereich eine Minimierung der persönlichen Strahlenbelastung durchzusetzen, um dieser Minderheit eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen?

Antwort von
DIE VIOLETTEN

Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre interessanten Fragen.

Da ich selber ein elektrosensibler Mensch bin kann ich sie nur zu gut verstehen. Es gibt jedoch auch noch weitaus mehr elektrounsensible Menschen die durch die Problematik nicht oder noch nicht betroffen sind und uns alle beide überhaupt nicht verstehen.

Unsere Wissenschaftler sind sich ja augenscheinlich auch nicht wirklich einig, sonst könnten nicht so gegensätzliche Studien im Umlauf sein und so verschiedene und sich widersprechende Grenzwerte vorhanden sein und natürlich steckt überall die eine oder andere Absicht dahinter.

Das Kernproblem ist jedoch :
Ein Jeder will ein Handy haben und es möglichst überall benutzten können, die Betreiber der Netze und auch die z.Z. entscheidenden Politiker folgen dem mehrheitlichen Wunsch der Bürger und stellen dieses Netz zur Verfügung, auch wenn einige Bürger dadurch gesundheitliche Schäden davontragen.

Diese Grundproblem haben wir auch in vielen anderen Bereichen. Jeder will Strom aber z.B keine AKW´s. Jeder will Auto fahren aber z.B die Umwelt nicht zerstören. Jeder will statliche Unterstützung aber z. B. keine Steuern zahlen und keine Staats-Schulden machen. usw.

Hier kommen wir nur mit ganzheitlichen und vorausschauendem Denken weiter und müssen mal wirklich ehrlich alle Konsequenzen unserer modernen Art zu leben überdenken und uns einige völlig neuartige Möglichkeiten einfallen lassen.

Ich befürchte wenn nicht bald global ein großes Umdenken stattfindet, in eine andere Richtung, werden unsere Kinder und Enkel keine lebenswerte Welt mehr haben und von Geburt an schon so verschuldet sein das sie nur noch zum Abzahlen der Staatsschulden am Leben sind.

Das möchte ich gerne verhindern, solange noch Möglichkeiten bestehen und bemühe mich mit unserer Partei dazu beizutragen, Lösungen auch in Verbindung mit den anderen Parteien zu erarbeiten.

Zu unser aller Wohlbefinden und auch für unseren folgenden Generationen.

Mit violetten Grüssen

S.P. Sterk