Sehen Sie in genetisch veränderten Organismen (GVOs) eine Chance für die Bewältigung von Hunger & medizinischen Problemen?
Mit GVOs (wie etwa gentechnisch verändertem Mais) lässt sich der Ertrag von Nutzpflanzen deutlich erhöhen, während sie gleichzeitig robuster (etwa ggü. Parasiten oder Trockenheit) werden könnten. GVOs können außerdem u.a. in der Medizin zur Erforschung von Krankheiten und Heilmitteln helfen. Aktuell sind diese in der allgemeinen Bevölkerung "gefürchtet" und auch vom Staat eher zu streng reguliert, statt gefördert.
Die s. g. "Grüne-Gentechnik" steht für die zweifelhafte Hoffnung auf Gentechnik-Wunder. Dabei darf Europa den Schutz der Umwelt und der wachsenden gentechnikfreien Erzeugung sowie die Wahlfreiheit seiner Bürgerinnen und Bürger nicht opfern.
Wir setzen uns für eine strenge Regulierung neuer Gentechnik in der Landwirtschaft ein. Freisetzungen sind irreversibel – deshalb sind umfassende Risikoprüfungen auf breiter wissenschaftlicher Basis ein Muss. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt Gentechnik auf Acker und Teller ab – eine Kennzeichnung ist deshalb unverzichtbar. Unser Leitbild ist der ökologische Landbau – er muss, ebenso wie die gesamte gentechnikfreie Produktion in Europa, vor Verunreinigung geschützt werden.
Bei der s.g. "Rote-Gentechnik" sind die Hürden, als auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger hoch. Hier steht die Medikamentenforschung- und entwicklung im Vordergrund. Weitergehende Einsatzgebiete in der Medizin bringen immer wieder ethische Fragestellungen mit sich, welche einzeln abgewogen werden müssen.