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Frage von Dr. Stefan B. •

Frage an Stephan Eisel von Dr. Stefan B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Eisel,
bei den niedergelassenen Ärzten gibt es derzeit viele Diskussionen über eine mögliche Wahlentscheidung bzw. Wahlempfehlung für die Bundestagswahl. Die CDU hat die Entscheidungen der Regierung in der abgelaufenen Periode mitgetragen und sie wurden auch zuletzt noch von der Kanzlerin bestätigt. Ich habe dazu ein einfache konkrete Frage: Möchten Sie und Ihre Partei weiterhin die ambulante Facharztversorgung in freier Arztpraxis aufrechterhalten oder streben Sie eine andere Versorgung an?
Für eine ehrliche Antwort bin ich dankbar.

M.f.G. Dr. S. Buchen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Buchen,

haben Sie vielen Dank für diese Frage.

Ich stimme Ihnen zu, dass die Union in dieser Legislaturperiode gesundheitspolitische Entscheidungen mitgetragen hat, die unseren Grundüberzeugungen nicht immer entsprachen. Allerdings gehört es zu den Folgen der letzten Bundestagswahl, dass wir für unsere Vorstellungen keine Mehrheit erreicht haben und in den letzten vier Jahren auf Kompromisse mit dem Koalitionspartner angewiesen waren.

Dennoch hat die Union die Anliegen der Ärzte und Zahnärzte stets ernst genommen. Mit der Bonner Ärzteschaft stehe ich übrigens auch in einem regen Dialog.

Für mich persönlich ist die Freiberuflichkeit, die Therapiefreiheit und die freie Arzt- und Krankenhauswahl mit verlässlichen und leistungsgerechten Rahmenbedingungen in einem freiheitlichen Gesundheitswesen unabdingbar. In dem von CDU und CSU gemeinsam beschlossenen Regierungsprogramm für die kommende Legislaturperiode heißt es übrigens dazu wörtlich: „Niedergelassene freiberuflich tätige Haus-, Fach- und Zahnärzte, Apotheker, selbständige Gesundheitshandwerker und Heilmittelerbringer sind für uns auch in Zukunft Garanten für eine qualitativ hochwertige, patientennahe Versorgung. Diese Strukturen gilt es, neben dem Bereich der stationären Krankenhausversorgung, zu bewahren und geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen.“

Ich kann Ihre Frage also eindeutig beantworten: Die Union möchte die ambulante Facharztversorgung aufrechterhalten und strebt kein anderes Versorgungssystem an.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Stephan Eisel