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Stephan Brandner
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Frage von Tim Y. •

Frage an Stephan Brandner von Tim Y. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Brandner,

Sie haben eine überragende Beantwortungsquote vorzuweisen, drum stelle ich meine Frage auch Ihnen.

Hat die AfD eine Art langfristige Migrationsstrategie? Wie wollen wir die Grenzen schließen, wenn immer weiter Menschen nach Deutschland kommen. Realistisch gesehen wird es auch in noch in 100 Jahren Migration geben. Solange in anderen, ständig wechselnden Teilen der Erde Krieg und Armut herrscht, wird es Flüchtlinge geben, die u.a. auch nach Deutschland kommen werden.

Eine Grenzsicherung bzw. Abschottung scheint mir angesichts dieser Problematik eine sehr kurzsichtige Lösung zu sein, da es ja nur die Symptome von humanitären Krisen bekämpft, aber überzeugen Sie mich bitte vom Gegenteil.

Danke im Voraus!

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Y.,

vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst einmal ist es wichtig, Migration und Asyl zu unterscheiden. Das Grundgesetz spricht von Asyl für politisch Verfolgte. Das Asylgesetz gibt weitere Gründe zur Gewährung von Asyl an. Eine andere Rechtsgrundlage ist z.B. die Dublin-III-Verordnung auf europäischer Ebene. Bei Einhaltung aller Regelungen wäre Deutschland der weit überwiegende Teil der Asylwelle erspart geblieben. Wir fordern daher vor allem die Einhaltung aller gesetzlichen und bereits vorhandenen Regelungen.
Armut gibt es überall auf der Welt, jedoch kann es nicht die Lösung sein, die Personen, die sich auf den Weg der Flucht begeben, in Deutschland aufzunehmen. Viel mehr müssen Fluchtursachen vor Ort bekämpft werden. Schon heute ist es so, dass Frauen, Alte und Kinder in den Herkunftsländern zurückgelassen werden und damit besonders unter Armut und Unruhen leiden müssen. Aus unserer Sicht ist dies inhuman und darf nicht gefördert werden. Viele Menschen sterben auf der Flucht, weil sie in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Deutschland gefährliche Fluchtwege auf sich nehmen. Es muss klar sein, dass der Weg z.B. über das Mittelmeer nicht ein besseres Leben in Deutschland zum Ziel haben wird. Nur so können Menschen davon abgehalten werden, sich auf diese Wege zu begeben.
Daneben spricht aus unserer Sicht nichts gegen die Migration qualifizierter Fachkräfte nach Deutschland, die in einem gesonderten Einwanderungsgesetz geregelt werden muss. Diese darf jedoch keinen Fachkräftemangel im Herkunftsland herbeiführen.

Beste Grüße
Stephan Brandner

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