Frage an Steffen Reiche von Sabine F. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Reiche,
Ich habe einen behinderten Sohn, der jetzt 31 Jahre alt ist. Er bekommt seit dem Einigungsvertrag eine "Invalidenrente", die bei 238,77 € festgelegt wurde und die nicht in die Rentenerhöhungen integriert wurde. Seit Jahren wird nun diese Rente immer weniger, da die Abgaben an Kranken- und Pflegeversicherung und zusätzlicher Pflege-Abgabe, da er keine Kinder hat (wie solllte er auch, da er geistig behindert ist?!) immer höher werden. Das selbe ist mit seinem Werkstattlohn von 90€, von dem diese Beiträge ebenfalls abgezogen werden, auch die zusätzliche Pflegeabgabe. Da die Grundsicherung (Ca. 260€) die unterschiedlichen Erhöhungen/ Abzüge immer wieder gegenrechnet, ändert sich an dieser Rente/Arbeitslohn/Grundsicherung nichts. Ist das in Ihren Augen gerecht gegenüber den Menschen, die sich selbst nicht äußern können und in allen Lebenslagen auf die Hilfe der Eltern (Heute genannt: Betreuer!) benötigen? Könnten Sie von solch einer Rente leben? Würden Sie das ändern, dass geistig behinderte Menschen keine zusätzlichen Abgaben wegen Kinderlosigkeit zahlen müssen?
Freundliche Grüße
Sabine Friedrich