Frage an Stefan Zellner von Annemarie S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Zellner,
unterstützen Sie die Anfrage der Linken an den Dt. Bundestag vom 8.8.2013 zum Thema "Mobilfunktechnik und Gesundheitsschutz"?
Es ist für mich ein sehr wichtiges Thema, dass die Bevölkerung endlich vor den großen gesundheitlichen Schäden, die durch Mobilfunk verursacht werden, besser geschützt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Annemarie Schuster
Sehr geehrte Frau Schuster,
diese Anfrage hätte so oder so ähnlich auch von der ÖDP eingebracht werden können.
Die Forschung über die Folgen der zunehmenden Elektrosmog-Belastung ist auf allen Gebieten voranzutreiben und muss unabhängig von Industrie und Politik erfolgen.
Wir sind der Ansicht dass die geltenden Grenzwerte der 26. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung völlig unzureichend sind und gesenkt werden müssen. Als erster Schritt ist der Grenzwert für die Strahlenbelastung auf 0,1 mW/m² zu senken.
Reine Wohngebiete, Aufenthaltsorte von Kindern und Jugendlichen (z.B. Kindergärten und Schulen) und Krankenhäuser müssen in der Netzplanung der Betreibergesellschaften durch einen strengeren Grenzwert von 0,01mW/m2 Leistungsflussdichte geschützt werden. Der Aufbau von Antennenstationen ist deshalb generell genehmigungspflichtig, die Öffentlichkeit wird (z.B. durch Bürgerversammlungen) in das Genehmigungsverfahren einbezogen.
Weiter sind alle Geräte die elektromagnetische Wellen abstrahlen, vergleichbar der Kennzeichnung des Energieverbrauchs, zu klassifizieren.
Die Klassifizierung ist alle drei Jahre dem Stand der Technik anzupassen.
Generell sind kabelgebundene Systeme funkgestützten vorzuziehen. Leider werden trotzdem in Schulen, weil das billiger ist, gerne W-LAN Netze installiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Zellner