Frage an Stefan Roßmann von Vera K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Herr Roßmann,
"damit sich Arbeit wieder lohnt" ist eine Aussage von Ihnen.
Diese Ansicht teile ich voll und ganz mit Ihnen.
Nur: Arbeit muss auch bezahlbar bleiben. HIer meine ich die hohen Lohnnebenkosten für den Arbeit-Geber. Es ist klar, dass ein Unternehmen wirtschaftlich rechnen muss; nur wird hier vieles auf den Schultern der Arbeit-Nehmer ausgetragen.
Die extrem hohe Arbeitsdichte (mehr Aufgaben in der gleichen Arbeitszeit zu schaffen) treibt doch viele Arbeitnehmer in die Krankheit. Hier beißt sich doch die Katze in den Schwanz:
Hohe Lohnkosten = möglichst wenig Arbeit-Nehmer = extrem hoher Leistungsdruck =
Krankheit = Mehrkosten für die Unternehmer.
Nun meine Frage:
Wie könnte das verändert werden, dass es für Arbeit-Geber und -Nehmer wieder erträglich wird?
Schon im voraus vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Vera Kettner
Sehr geehrte Frau Kettner,
vielen Dank für Ihre Frage.
Zu Ihrer Frage: Ich denke die Gesellschaft hat sich ganz dem Thema "Geiz ist Geil" wieder gefunden, keiner gönnt dem anderen mehr das schwarze unter den Fingernägeln. Jeder kann es noch etwas billiger, es gibt aber auch das Sprichwort "Wer blllig kauft zweimal." oder Lässt sich im Fachgeschäft beraten und kauft im Internet, ohne zu überlegen, wie er selbst morgen seinen eigenen Job sichert. Wir sollten in unserer Gesellschaft wieder mit etwas mehr Respekt und Demut gegenüber treten. Der Bürger/Verbraucher hat die Macht es mit ihrer Entscheidung die Weichen zu stellen was sie wollen. Die Unternehmer die Verantwortung diese Entscheidung zu respektieren und zum Wohle unserer Gesellschaft zu handeln.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Roßmann