Frage an Stefan Romberg von Jörn K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Romberg,
am 30.3.2011 haben Sie im Landtag NRW unter dem von der FDP beantragten Punkt "Transparenz bei Probebohrungen nach unkonventionellem Erdgas schaffen" gesagt:
"Es geht um eine Pannenserie, eingeleitet von der Bezirksregierung Arnsberg schon im Dezember mit der Information der Kommunen mittels eines Plagiats einer Exxon-Präsentation, obwohl die Information der neutralen Aufklärung der Kommunen dienen sollte – ein unmögliches Verhalten! [...] Hat es danach personelle Konsequenzen gegeben? Man muss sich einmal vorstellen, was in anderen Bereichen passieren würde, wäre so etwas vorgefallen.”
Das Bundeswirtschaftsministerium (Rainer Brüderle, FDP) und das Bundesumweltministerium (Norbert Röttgen, CDU) verwenden, noch im Februar, in ihrem "Bericht zum Stand der unkonventionellen Gasförderung" nicht nur die exakt die gleiche Informationsbroschüre des WEG, für welche die Bezirksregierung Arnsberg eigentlich kritisiert wurde, sondern auch noch die Zeitschrift "Erdöl, Erdgas, Kohle", dem Publikationsorgan des DGMK. Einem Verband, dessen Vorstände die Führungsspitzen von Wintershall, E.On, BP, DEA und anderen, an der Förderung von unkonventionellem Gas interessierten Unternehmen, sind.
Kritische Studien, wie die Kurzstudie zur unkonventionellen Gasförderung von Dr. Werner Zittel oder des Tyndall Centre for Climate Change Research der Universität Manchester, werden dagegen nicht genannt.
Welche Konsequenzen fordern Sie für das BWMI und BMU, Herr Romberg?
Mit freundlichen Grüßen
Quellen:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMP15-29.html#_Toc289432214
http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/muensterland/1526343_Berlin_hausiert_mit_Exxon_Infos.html