Wie stehen Sie zu einer Cannabis Legalisierung?
Guten Tag Herr Mies,
eine Legalisierung von Cannabis könnte die Situation vieler Bürger Deutschlands verbessern die aktuell von Strafverfolgung und Verunreinigungen betroffen sind.
Wie in anderen Ländern zb den USA und Canada gut zu erkennen ist werden viele Arbeitsplätze geschaffen von Produktion bis Vertrieb sowie Verpackungsbetriebe ein Wirtschaftszweig der Milliarden an Steuereinnahmen generiert die für eine vernünftige und Individuell angepasste Prävention von Drogenkonsum eingesetzt werden kann.
Jugendschutz kann erst mit einer Kontrollierten Abgabe erreicht werden.
Wie stehen Sie dazu und was können wir in Sachen Drogenpolitik an Veränderung erwarten wenn man die Freien Wähler wählt?
Lieber Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage.
wir FREIE WÄHLER halten die Einteilung in weiche und harte Drogen für veraltet. Daher stehen wir der Legalisierung weiterer Drogen, wie z. B. Cannabis, offen gegenüber, sofern es aus wissenschaftlicher Sicht vertretbar ist und die obigen Verbesserungen bei der Suchtprävention und -behandlung sowie weitere Zusatzmaßnahmen erfolgt sind. Solche Zusatzmaßnahmen umfassen die Abgabe in speziell zugelassenen Geschäften, wie oben beschrieben, nur gegen Identitäts- und ggf. Sachkundenachweis, gewissermaßen einen Drogenführerschein, den man bei Missbrauch wieder verlieren kann, z. B. wenn man Drogen an Minderjährige abgibt.
Insgesamt sind wir für die Entkriminalisierung von Drogenkonsum. Bei einer Drogensucht handelt es sich per Definition um ein nicht kontrollierbares Verhalten, daher bringen auch Strafen zur Abschreckung wenig. Eine Mischung aus Aufklärung, Suchtprävention und Hilfsangeboten ist nicht nur wirkungsvoller, sondern entlastet auch die Staatskasse von Verfahrens- und Vollzugskosten. Auch werden Menschen nur dann bereit sein, von sich aus über ihr Problem zu sprechen und Hilfe anzunehmen, wenn sie nicht fürchten müssen, dafür bestraft zu werden. Der Konsum von Drogen muss entkriminalisiert werden. Auf die Herstellung und den Handel von Drogen trifft dies natürlich nicht zu. Diese sollen weiterhin hart verfolgt werden.
Herzliche Grüße
Stefan B. Mies