Sehen Sie die Pläne zur Erhöhung der Impfbereitschaft oder den Appeal "Impfen aus Solidarität" noch berechtigt, obwohl mit aktuellen Impfstoffen eine Herdenimmunität nicht erreichbar ist?
Weil Geimpfte ihr Verhalten ändern und mehr Menschen treffen,
https://www.spektrum.de/news/warum-herdenimmunitaet-wahrscheinlich-unmoeglich-ist/1852930
(dort Abs. 5),
die Impfung aber nicht wie bisher vermutet das Ansteckungsrisiko auf 10% reduziert, sondern nur drittelt,
https://edition.cnn.com/2021/07/29/politics/cdc-masks-covid-19-infections/index.html
(vaccines reduce the risk of severe disease or death 10-fold and reduce the risk of infection three-fold), würde eine 3 fache soziale Aktivität (nicht eine 10-fache, wie im ersten Artikel angenommen) nicht schon ausreichen, um die Wirkungslosigkeit der Impfung gegen die Ausbreitung zu erklären?
Immer wieder höre ich "Du braucht keine Angst haben, ich bin geimpft" und sehe daran, wie wenig die Fakten bekannt sind. Was werden Sie beitragen, um dieses gefährliche Unwissen - auch in der Politik - zu beenden? Werden Sie statt chancenloser Herdenimmunität sinnvollere Alternativen anstreben, wie die Erforschung wirksamer Heilmittel?
Die Pläne zur Erhöhung der Impfbereitschaft halte ich nach wie vor berechtigt und zwar aus folgenden Gründen:
1. Dass eine Herdenimmunität nicht erreichbar ist, ist bisher nicht bewiesen. Es ist eine Hypothese, die im Laufe weiterer wissenschaftlicher Forschung entweder erhärtet oder widerlegt wird.
2. Nach bisheriger Erkenntnis verlaufen Infektionen bei Geimpften deutlich milder als bei Ungeimpften.
3. Selbstverständlich müssen große Anstrengungen unternommen werden um Heilmittel, in diesem Fall also Virustatika zu entwickeln. Dass dies beispielsweise beim HI-Virus trotz intensivster Bemühungen nicht im Sinne einer Heilung gelungen ist, zeigt, wie komplex diese Forschung und wie schwierig die Entwicklung entsprechender Medikamente ist.
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