Frage an Sigmar Gabriel von Bernd H. bezüglich Umwelt
Guten Tag, Herr Gabriel!
Ich bin vor kurzem auf einen zumindest für mich besorgniserregenden Artikel gestossen:
"Schon im Normalbetrieb von Atomkraftwerken erkranken Kleinkinder, die in AKW-Nähe wohnen, vermehrt an Krebs und Leukämie. Dies ist das Ergebnis der im Dezember 2007 veröffentlichten KiKK-Studie, die das Mainzer Kinderkrebsregister im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt hatte. Je näher ein Kleinkind an einem Atomkraftwerk in der BRD wohnt, desto größer ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit. Das Risiko der Kinder, an Leukämie zu erkranken, ist im Nahbereich von 5-10 km sogar doppelt so hoch, wie im übrigen Deutschland. Nach Veröffentlichung der Studie hatte Bundesumweltminister Gabriel keine sofortigen Konsequenzen aus der Studie gezogen, sondern lediglich die SSK beauftragt, die KiKK-Studienergebnisse erneut zu bewerten. Dies geschah, obwohl die KiKK-Studie von seiner eigenen Ausführungsbehörde - dem BfS - in Auftrag gegeben worden war. Gabriels Politik der "langen Bank" wurde in der Zwischenzeit weiter verlängert, indem das SSK für eine Beantwortung 9 Monate Zeit erhalten hatte. Auch nachdem im September 2008 die Beantwortungs-Frist verstrichen war, sehen sich weder SSK noch das BMU in der Pflicht, die Öffentlichkeit sachgerecht und ohne weitere Zeitverzögerung zu informieren. Aus den brisanten Ergebnissen der KiKK-Studie ist bis heute noch keine einzige praktische Konsequenz gezogen worden."
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/005274.html
Ich werde mich übrigens nicht nochmal an irgendeinen Bürgerservice wenden, der mir dann etwas von "Weiterleitung an ein Fachreferat" schreibt und sich dann totschweigt. Das hatte ich schon beim Gesundheitsministerium!
Ich wüsste aber sehr gerne, wie Ihre Meinung zu diesem Artikel ist?
Bernd Hartmann
Sehr geehrter Herr Hartmann,
jede e-Mail an mich wird von mir oder einem Mitarbeiter bzw. einer Mitarbeiterin gelesen. Ihre Anregungen und Hinweise erreichen mich also in jedem Fall. Bitte wenden Sie sich jedoch bei Fragen, die sich an mich in meiner Funktion als Bundesumweltminister richten, an den zu diesem Zweck eingerichteten Bürgerservice des Bundesumweltministeriums.
Die e-Mailadresse des Bürgerservice lautet: service@bmu.bund.de
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel, MdB