Frage an Sigmar Gabriel von Joachim W. bezüglich Tourismus

Sehr geehrter Herr Minister Gabriel,

wie jüngste wissenschaftliche Studien belegen, wird Norddeutschland [evtl.] ein "Gewinner" des globalen Klimawandels sein. Die Überland- und Wassertemperaturen steigen im Jahres- wie Monatsmittel um einige Grad an und lassen eine Art "Mediterranisierung" in der Landwirtschaft und in der Tourismus Industrie erwarten. Was tun Sie als Minister, damit dieser Wandel möglichst sozial verträglich und mit positiven wirtschaftlichen Effekten einher geht? Müssten nicht die tourismussensitiven Regionen wie der Harz, die Nord- und Ostseeküste, die Hansestädte u. a. m. in besonderem Maße auf den bevorstehenden Wandel vorbereitet sein, bzw. werden. Müssten die "neuen Chancen" im Tourismus nicht sozial und umweltverträglich umgesetzt werden? Sind die in naher Zukunft zu erwartenen Veränderungen nicht Grund genug, schon jetzt (und unverzüglich) die Menschen der Region über Chancen und Risisken des Klimawandels aufzuklären, damit positive Effekte möglich werden? Benötigen wir nicht eine Art "klimawandelspezifische Aufklärung", damit die Bevölkerung den Veränderungen frühzeitig aktiv und mit neuen Chancen begegnen kann?

Für eine zeitnahe Beantwortung Ihrerseits wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Willms

(Dr. Joachim Willms, Managing Director, Tourism Futures Institute)