Frage an Sigmar Gabriel von Birgit J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gabriel,
Wie vereinbaren Sie es mit Ihrem Gewissen, dass Sie als gewählter Abgeordneter überwiegend Ihrer privaten Neuorientierung nachgehen, obwohl Sie ein gut dotiertes und alterversorgungsmässig attraktives Vollzeit-Abgeordnetenmandat im Deutschen Bundestag innehaben?
Wie würden Sie in einem privaten Anstellungsverhältnis Ihre Anwesenheit und Leistung beurteilen und welche Konsequenzen hätte dies voraussichtlich? Wären Ihre Nebentätigkeiten in diesem Umfang voraussichtlich zugelassen worden? Finden Sie, dass die Genehmigungspraxis des Bundestages in diesem Zusammenhang die Interessen der vertretenen Bürger angemessen schützt und mit öffentlichen Geldern schonend umgeht?
Wie verhalten sich ein oder mehrere Nebenjobs, die in erheblichem Umfang die Abgeordnetentätigkeit beeinträchtigen oder gar verhindern, mit Grundregeln wie Pflichterfüllung, Treue und schonendem Umgang mit öffentlichen Geldern? Es wäre interessant, Ihren Standpunkt zu verstehen und damit auch, wie es um diesen Aspekt unserer repräsentativen Demokratie im Parlament bestellt ist.
Mit freundlichen Grüssen
B. J.