Frage an Sigmar Gabriel von Reiner D. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Gabriel,

wenn ich bei meinem Arbeitgeber bei 70 % der Besprechungen oder der Arbeitszeit fehle - unentschuldigt da nicht krank, dann bekommt man entweder eine Abmahnung oder darf gleich zu Hause bleiben.
Bei Politikern scheint es da irgendwie anders zu laufen.... da werden Fehlzeiten bei ihrem Hauptarbeitgeber (den Bürgern) als normal angesehen ?

Terminkollisionen wegen dem Verlust des Ministerpostens halt ich für eine Farce.
Sie hätten als Minister genauso einen Vollzeitjob in der Regierung gehabt.

Ich bin 52 und finanziere mit Millionen anderen Bürgern das ganze Spiel, kann aber eine gewisse Verärgerung über solch eine "Arbeitsmoral" nicht verbergen !

Warum gibt es keine Begrenzung bei der Zeit für "Nebentätigkeiten" ?
Bei den meißten Arbeitsverträgen steht drin, dass eine Nebentätigkeit angemeldet werden muss und nur erlaubt wird wenn sie den Hauptjob nicht gefährdet oder die Interessen kollidieren.
Bei Politikern scheint es dahingehend keine Hürden zu geben - selbst Interessenkonflikte bezüglich Entscheidungsträger <> Mitverdiener an einer Entscheidung gelten nicht.
Dieses Verhalten zieht sich durch alle Parteien...

Wann kommt endlich eine klare Regelung, damit Interessenkonflikte von Mandatsträgern angezeigt und beendet werden ?

Mit freundlichen Grüßen
R. D.