Frage an Sigmar Gabriel von Emanuel H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Außenminister Gabriel,
der amerikanische Präsident Trump kritisiert, Deutschland habe zu hohe Export-Überschüsse, "The Germans are bad, very bad"
Dabei könnten Leistungen und Hilfen an internationale Partner eine Ursache der Export-Überschüsse sein:
Deutschland exportiert Kapital als (I) EU-Nettozahler, (II) über den Target-2 Mechanismus (2016: 170 Milliarden Euro) - und (III) über die Euro-Rettungspakete/Schuldenschnitte.
Diesem Kapital-Strom müsste ein Güterstrom folgen, also ein Güter-Export.
Zumindest ein Teil der Exporte müsste so zu erklären sein.
Wenn man den Export-Überschuss betrachtet - wie groß ist der Anteil an "verschenkter" Ware, deren Export Transferleistungen (z.B. Rettungspakete) finanziert wurde - nicht durch Gegenleistung?
Bedeutet dieser Kapital-Export, dass Deutsche weniger konsumieren können, was zu verringerten Importen führen könnte?
Wenn die USA unter Donald Trump mehr exportieren möchten, wäre dann den USA nicht zu raten selbst durch Kapital-Export die Exporte anzukurbeln? Beispielsweise könnte Donald Trump überfällige Zahlungen an die UNO überweisen lassen, und die Schulden anderer Staaten streichen.
mit freundlichen Grüßen,
Emanuel Hienstorfer