Frage an Sigmar Gabriel von Josefine M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gabriel,
mit Besorgnis lese ich über die Verwässerung des Klimaschutzplans Deutschlands. Um das 2°C-Ziel zu erreichen müssen 80% aller fossilen Reserven im Boden bleiben. Hier entsteht eine Konfrontation zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Interessen. Wenn Sie die IPCC-Summaries gelesen haben, ist Ihnen bewusst, dass sozial und ökologisch nur zusammen geht.
Meine Fragen an Sie.
Beschäftigen Sie sich (oder Mitarbeiter von Ihnen) mit der Frage wie der Interessenskonflikt zwischen Vermarktung der Fossilen Energie (und den daran hängenden Arbeitsplätzen) zu GUNSTEN des Klimawandels zu lösen ist?
Was ist für Sie das größte Hindernis den Kohleausstieg vor 2050 zu planen? Kann man nicht Ausgleichsprogramme für die Beschäftigten (Abfindungen, auslaufende Lohnfortzahlungen (damit sie nicht den Arbeitsamt stress haben) etc. entwickeln, die Modell für andere Länder sein könnten?
Wir kommen um den Klimaschutz nicht herum. Er ist sozial und (volks-)wirtschaftlich wichtig. Je eher wir anfangen umso ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher!