Frage an Sigmar Gabriel von Jens-Marco S. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Abend Sigmar. (1999 Haben Sie mir bei einer Bürgersprechstunde das Du angeboten)
Ich habe eine einfache Frage zum Thema HartzIV und Bildung. Seit Jahren wird uns erzählt das Bildung der Schlüssel zum Erfolg sei,aber warum werden uns Untermenschen dann von der Bundesagentur für Arbeit und dem deutschen Staat alle Wege permanent durch Regelungen und Gesetze verbaut uns weiterzu entwickeln und unsere Chancen auf dem 1. Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden verhindert?
Wer arbeitslosengeld bezieht muss Vormittags für die Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen und Sich in Wohnortnähe aufhalten.
Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zeigen das viele Massnahmen zur Aktivierung von Arbeitslosen zwischen 500 und 2000 Euro im Monat kosten verursachen,aber nur 5-10% der Teilnehmer einen Job danach finden.
Wer zum Beispiel in der Zeit zur VHS geht und dort einen höheren Bildungsabschluss oder Kurse belegt um sich im eigenen Beruf weiterzubilden und so einen Vermittlungsvorteil zu erreichen wird gnadenlos in seiner Entwicklung mit Sanktionsandrohungen und Leistungseinstellungen von den Jobcentern bedroht.
Ich darf mich in die öffentliche Bücherrei setzen und dort den ganzen Tag für einen höheren Bildungsabschluss lernen sofern vorhanden dürfte ich mich auch für einen Abendkurs anmelden aber warum dürfen wir unterMenschen nicht auch einfach Vormittags an einer Vhs weiterbilden um im Leben vorran zu kommen ? wir erleben immer wieder das man als älterer Arbeitsloser über 30 wenn überhaupt zuschüsse erhält die sogar noch niedriger sind als das Existenzminimum und die Chancen für eine erfolgreiche weiterqualifizierung dadurch verhindert werden.
Sollte es nicht das Ziel der Arbeitsmarktreformen sein Menschen zu motivieren und zu qualifizieren und Sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen statt uns zu demotievieren und unsere armut mit solchen Regelungen zu zementieren ?
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.