Frage an Sigmar Gabriel von Sandra H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Gabriel,

laut eines Artikels der Deutschen Wirtschafts Nachrichten halten Sie an der Planung eines Gesetzes fest, dass die als Fracking bekannte Schiefergas-Förderung regeln soll.

Ihrer Antwort auf eine Frage von Herrn Dr. Scheffer vom 20.03.2012 entnehme ich, dass Sie sich dafür einsetzen wollen, dass Betreiber solcher Anlagen für Schäden jeder Art haften sollten.

Da jedoch die Folgen des Fracking für Mensch und Natur bislang gar nicht absehbar sind, möchte ich fragen, wie Sie verbindliche Sicherheitsanforderungen an Frackinganlagen formulieren würden. Wie wollen Sie sicherstellen, dass die Sicherheitsanforderungen lückenlos formuliert werden, wo die Risiken doch noch gar nicht erforscht sind?
Welche Möglichkeiten sehen Sie, eine Haftungsobergrenze der Betreiber verlässlich auszuschließen?
Wie kann garantiert werden, dass Rückstellungen der Betreiber, die dann für eine Entsorgung des Rückflusses des Wasser-Sand-Chemikaliengemischs gebildet werden müssten, nicht beliebig verwendbar wären?

Im Voraus danke ich Ihnen herzlich für die Beantwortung meiner Fragen und sende Ihnen freundliche Grüße.

Sandra Hiller