Frage an Sigmar Gabriel von Klaus Z. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Gabriel,
was die hohe Umsetzungsgeschwindigkeit betrifft war das EEG ein voller Erfolg. Aufgrund des guten technischen Fortschritts hätten die zugesagten Abnahmepreise schneller und planbarer an die sinkenden Investitionskosten angepasst werden sollen. Das ist Geschichte und Verträge sind zu halten.
Insbesondere bei den EEG Energieformen Wind und Sonne lässt sich die Produktion nur sehr eingeschränkt an den Bedarf anpassen.
In Ihrer Funktion als Wirtschafts- und Energieminister bitte ich darum folgenden, sehr einfach gehaltenen Vorschlag zu prüfen.
Wenn sich das Angebot nicht an den Bedarf anpassen lässt dann müssen wir eben den Bedarf an das Angebot anpassen.
Aktuell werden zu EEG Überschusszeiten gigantische Strommengen, oft zu Schleuderpreisen oder gegen Aufgeld, ins Ausland verscherbelt.
Über den Preismechanismus und sowie einfache und kostengünstige Technologien lassen sich die Abnahmemengen aller EEG Zahler (private Haushalte als auch Handwerker sowie Klein und Mittelgrosse Betriebe) an die nahezu nicht veränderbare schwankende EEG Produktion anpassen.
Der Vorschlag:
Jeder EEG Finanzierer bekommt das Recht einen kostengünstigen Zweitarifzähler im Haus zu installieren. Die Mehrkosten liegen bei max 50 Euro/Jahr.
Sodann bekommen alle die Menschen den Strom zu EEG Überschusszeiten um mindestens 10ct/kWh günstiger wie den Normalpreis (derzeit ca 25-27ct/kWh) angeboten.
Durch einen solchen Preismechanismus und die Tatkraft der Menschen eröffnet sich ein gigantisches Energiepufferpotential.
Elektroautos werden nur dann voll geladen, Kühl- und Gefriergeräte werden nur voll heruntergekühlt, Warmwasserspeicher werden nur auf die obere Temperatur aufgeheizt wenn der Energiepreis niedrig ist. Zu allen anderen (HT) Zeiten werden die Anlagen an der entgegengesetzten Grenze betrieben. UVA
Es wäre einen Versuch wert. Ich bin gerne bereit mitzuarbeiten.
Was ist ihre Meinung ?
Mit freundlichem Gruss,
Klaus Zinser
Dipl.-Ing.(FH), Erfinder
Sehr geehrter Herr Zinser,
vielen Dank für Ihren Beitrag.
Die Erfahrungen der letzten Wochen sind, dass die meisten der An- und Nachfragen in den diversen Internetplattformen meine Tätigkeit als Bundeswirtschaftsminister oder als SPD-Parteivorsitzenden und nicht als Abgeordneten betreffen.
Ich möchte Sie daher ganz herzlich bitten, diese Fragen entweder an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( info@bmwi.bund.de ) oder, wenn es die Partei betrifft, an sigmar.gabriel@spd.de zu richten.
Überdies unterhalte ich die Facebook-Seite https://www.facebook.com/sigmar.gabriel, auf der ich zu tagesaktuellen Dingen direkt Stellung beziehe.
Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Gabriel